Festschrift 5o Jahre CDU in Stupferich
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50 1971 - 2021
50 Jahre CDU-Ortsverband Stupferich
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50 Jahre CDU-Ortsverband 75 Jahre CDU-Politik in Stupferich
Unsere Festschrift zum Jubiläum
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Impressum Herausgeber:
Ein Wort zuvor
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CDU Ortsverband Stupferich Peter Mayer, 1. Vorsitzender
Grußworte
9 - 19
Totenehrung
20 - 21
Text und Redaktion: Ludwig Kast Werbung: Hermann Brenk
Aktueller Vorstand
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75 Jahre CDU in Stupferich
24 - 27
Chronik - 50 bewegte Jahre
28 - 63
Hanne Langer
64 - 65
Fotos und Bildnachweis: Privat, Siegfried Becker, Samuel Degen, Rolf und Jörg Donecker, Ludwig Kast, Gerdi Ochs, Hans Pallasch(†), CDU-Ortsverband, Feuerwehr Stupferich, SG Stupferich, Ortschronik Stupferich Titelbild: euroluftbild.de/Werner Riehm
Werner Schneider
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Gemeinde- und Ortschaftsräte
71 - 72
Vorsitzende und Stellvertreter
72 - 75
Schriftführer, Protokollführer
77
Schatzmeister und Kassenprüfer
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Druck und Herstellung: DG Druck GmbH Werner-Siemens-Str. 8 76356 Weingarten
Beisitzer
80 - 81
Die Fraktionen
82 - 87
Traditionelle Veranstaltungen
88 - 90
Au age: 2.000 Stück Stand: 05.11.2021
Impressionen
92 - 98
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EinWort zuvor
Mit der vorliegenden Festschrift, insbe - sondere mit der Chronik unseres CDU Ortsverbands, soll das Wachsen und Wirken der CDU Stupferich dargestellt werden. Wir wollen aber auch nicht vergessen, dass schon vor der Grün -
die ihre Fotoarchive geöffnet haben. Durch Bilder wird eine Festschrift le - bendig. Bilder sagen oft mehr als tau - send Worte.
Ortsverband Stupferich
Wir haben uns bemüht eine möglichst lückenlose Darstellung unserer Ortsverbandsgeschichte zusammenzustellen. Sie soll nicht zur Selbstdarstellung dienen, sondern soll eine Aufforderung zum Mitmachen und Mitgestalten sein. Für die, die meist in jahrelanger ehrenamtlicher Tätigkeit Marksteine gesetzt haben, soll ein Gefühl der Zufriedenheit vermittelt werden, weil sie ein Fundament geschaffen haben, auf dem der Stupfe - richer CDU Ortsverband aufbauen kann. Die Festschrift bietet den Älteren ein Nachvollziehen der damaligen Ereignisse und vermittelt den Jungen einen Einblick in das Wachsen des Ortsverbands. Dank an den Verfasser der Festschrift und an all die Mit - glieder, Freunde und Gönner der CDU Stupferich. Ohne sie hätte diese Festschrift nie gelingen können.
dung des Ortsverbands Vertreter der CDU das Leben in unserem Stupferich mitgestaltet haben. Es gilt, die gros - sen und die kleinen Ereignisse festzuhalten und sie für die Nachwelt zu dokumentieren. Aus Platzgründen muss - ten wir leider auf das eine oder andere verzichten. Wir hoffen auf Verständnis. Die Chronik soll ein Spiegel einer bewegten Vergangen - heit sein. Sie soll aber auch Grundlage für eine verant - wortungsbewusste Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft bilden. Grundlage der Chronik boten Sitzungsprotokolle, sonsti - ge Ortsverbandsunterlagen, Publikationen und Schriften der letzten 50 Jahre. Zahlreiche Gespräche mit Zeitzeu - gen ergänzten das schriftliche Material. Dank auch allen,
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Grußwort des Landesvorsitzenden
Liebe Freundinnen und Freunde der CDU Stupferich,
Engagement kommt hier aber auch die Geselligkeit nicht zu kurz: seit über 25 Jahren veranstaltet der Ortsverband die „Stupfericher Kerwe“ und leistet außer- dem mit seiner jährlichen P anzaktion einen tollen Beitrag zur Verschönerung der Natur. Bereits seit 1988 stellt der Ortsverband jedes Jahr ein Banner zum Schulanfang auf, um den Schulweg si- cherer zu gestalten. All das zeigt: Egal, ob Kommunalpoli- tik, Landes- und Bundespolitik: Die CDU hat immer gut daran getan, allen Politikebenen gleich viel Aufmerksam- keit zu schenken. Auch heute stehen
imNamen der CDU Baden-Württemberg und auch ganz persönlich gratuliere ich dem CDU-Ortsverband Stupferich sehr herzlich zum 50-jährigen Bestehen. Zu diesem Anlass danke ich allen, die den Verband gründeten und ihn mit Leben erfüllten, sowie allen, die seine Arbeit in Gegenwart und Zukunft engagiert fort- setzen.
Die CDU Stupferich wurde im Jahr 1971 gegründet und blickt damit auf ein halbes Jahrhundert zurück. Im selben Jahr wurde ja auch der gemeinsame Landesverband der CDU Baden-Württemberg gegründet. Aus der Idee „Ein Landesverband für ein Land“ ist eine Partei gewachsen, die aus ihren Wurzeln heraus maßgeblichen Anteil daran hatte, dass aus Baden-Württemberg eine Erfolgsgeschichte wurde und die immer wieder die Kraft gefunden hat, Politik für die Menschen erfolgreich und zukunftsweisend zu gestalten. Dabei lebt die CDU Baden-Württemberg vom Engagement ihrer örtlichen Verbände. Die Arbeit für unsere Partei in den Städten und Kommunen prägt das ö entliche Bild unserer Christlich Demokratischen Union ganz entscheidend. Hier können sich unsere Mitglieder ganz unmittelbar, ganz di- rekt einbringen – und gerade unsere Mitglieder sind es, die unsere Partei ausmachen. Hier spielt sich das Leben in der CDU ab, hier werden neue Mitglieder gewonnen und das Interesse junger Menschen an Politik geweckt und das ist in Stupferich mit 50 Jahren lebendiger Parteiarbeit vor Ort der Fall. So startet die CDU Stupferich traditionell mit ihrem Neu- jahrsempfang in das Neue Jahr. Neben dem politischen
wir vor großen Herausforderungen und sind aufgerufen, Verantwortung zu übernehmen und die Grundlagen für ein gutes Morgen zu legen. Dafür ist der CDU-Ortsverband Stupferich in seinem 50. Jahr mit den in der Verantwortung stehenden Vorstandsmitgliedern um ihren Vorsitzenden Peter Mayer bestens aufgestellt. Ihnen allen in Stupferich gelten mein herzlicher Dank und meine besten Wünsche für Ihr Wirken. Arbeiten Sie weiter so engagiert und erfolgreich für die Menschen vor Ort, für Ihre und für unsere CDU! Allen Mitgliedern und Freunden wünsche ich ein ereignisreiches Jubiläumsjahr, von Herzen alles Gute und Gottes Segen. - 2 - Ihnen allen in Stupferich gelten mein herzlicher Dank und meine Sie weiter so engagiert und erfolgreich für die Menschen vor Mitgliedern Freund n wünsche ich ein ereignisreiches Jubiläu Segen.
Herzliche Grüße Herzliche Grüße
Minister Thomas Strobl Landesvorsitzender Min ster Tho as Landesvorsitzender
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Wir gratulieren dem CDU – Ortsverband Stupferich zu 50 Jahren erfolgreichen Einsatz für unser Zuhause.
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Grußwort des Bezirksvorsitzenden
Liebe Parteifreundinnen und Parteifreunde, ihr Ortsverband Stupferich feiert in die- sem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Ich freue mich mit den Mitgliedern über dieses Jubiläum, und gratuliere herz- lich. Ihr Ortsverband ist ein wichtiger Baustein für den Zusammenhalt der Menschen und er ist ein Garant dafür, dass die Bergdorfgemeinschaft leben- dig und aktiv bleibt.
tiefes Mitgefühl. Seit einem halben Jahr kann gegen Corona geimpft werden, auch mit Impfsto en, die in unserem Land entwickelt wurden. Dass es in der zweiten Jahreshälfte dann wieder berg- auf geht, dafür hat die CDU-geführte Bundesregierung mit dem Haushalt 2021 die richtigen Weichen gestellt. Den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken, dieWirtschaft unterstützen und Familien entlasten sind die Ziele Christli- cher Demokratischer Union in den kom- menden Jahren. Wir dürfen auch nicht die anderen Herausforderungen, Klima- wandel, Migration, Zusammenarbeit mit
Der Ortsverband Stupferich hat sich seit seiner Gründung über die Jahrzehnte hinweg in der Regi- on verdient gemacht. Politisches Engagement war und ist heute mehr denn je ein wichtiger Bestandteil des Gemein- schaftslebens. Wer sich in den Ortsverband einbringt, kann auf Missstände aufmerksammachen, lernt mit Erfolgen und Niederlagen umzugehen und Mandatsträger in ihrer politi- schen Arbeit zu unterstützen. Sie treten für die Interessen ihres Höhenstadtteils ein und können gleichzeitig unsere Parteifreundinnen und Parteifreunde in Karlsruhe mit Rat und Tat unterstützen. Die CDU lebt vom ehrenamtlichen Engagement der Mitglie- der. Zu meiner großen Freude ist das ehrenamtliche Wirken in unserer Heimat stark verbreitet. Durch die Diskussion politischer Themen, Sommerwanderungen und gesellige Veranstaltungen mit Vertretern aus der Politik erhält man Informationen aus erster Hand und setzt sich für politische Ziele und Kandidaten ein. Ich ho e, dass sich auch in Zu- kunft genügend ehrenamtliche Mitglieder nden, die sich für die Belange ihres Orstverbandes einsetzten und für die Gemeinschaft engagieren. Wir leben in Zeiten großer Umbrüche. Die Corona-Pan- demie hat Deutschland schwer getro en. Mehr als 91.000 Menschen sind gestorben - ihren Angehörigen gilt unser
unseren Partnern oder Artensterben vernachlässigen.
Dem Klimawandel kommt dabei die größte Bedeutung zu. Wir müssen alles tun, um die Erwärmung der Erde auf 2 Grad Temperaturanstieg zu begrenzen. Die CDU hat dabei mit ihren marktwirtschaftlichen Ansätzen die besten Rezep- te, damit wir schnellstmöglich auf fossile Kohlensto e ver- zichten und durch regenerative Kohlensto e ersetzen und möglichst bald klimaneutral werden. Deutschland ist ein starkes Land mit großem gesellschaft- lichem Zusammenhalt. Um dies auch in Zukunft zu erhalten braucht Deutschland und Europa einen Innovationsschub. Für dieses Modernisierungsjahrzehnt haben wir neue Ideen entwickelt, mit denen wir, mit unserem Spitzenkandidaten Armin Laschet, in den Bundestagswahlkampf gehen. Für ihr Grundschulneubau-Projekt und die gesamte Arbeit vor Ort, wünsche ich ihnen viel Erfolg und Gottes Segen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Hauk MdL
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Wir gratulieren der CDU - Stupferich zum 50-jährigen Jubiläum
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Grußwort des Kreisvorsitzenden
Liebe Mitglieder und Freunde der CDU Stupferich,
zählte. Dies ist nicht zuletzt ihrer Arbeit vor Ort in Stupferich und im Ortschafts- rat zu verdanken, die viele den Stadtteil prägende Persönlichkeiten hervorge- bracht hat. Stellvertretend möchte ich hier die langjährige Ortsvorsteherin Hanne Langer erwähnen, die zwölf Jah- re als ehrenamtliche Ortsvorsteherin die Geschicke von Stupferich erfolg- reich gelenkt hat.
im Namen des CDU Kreisverbands Karls- ruhe-Stadt gratuliere ich Ihnen sehr herzlich zum 50-jährigen Bestehen des CDU Ortsverbandes Stupferich.
Diejenigen, die sich vor Ort in Parteien und in der Kommu- nalpolitik engagieren, sind das Rückgrat unserer Partei und verdienen für ihr Engagement besondere Anerkennung. Schließlich kommt es in der heutigen politischen Land- schaft immer stärker darauf an, nicht darauf zu warten, bis die Bürger denWeg zur Partei nden, sondern bürgernah zu agieren, aktuelle Themen aufzunehmen und die Menschen vor Ort „abzuholen“. In den Ortsverbänden der CDU spiegelt sich außerdem der Charakter der CDU als einzig verbliebene Volkspartei wider. Um eine Politik zu machen, die alle Menschen anspricht, ge- hört es auch dazu, sich heute und in Zukunft der Wurzeln der CDU bewusst zu sein und diese mit Leben zu füllen: die konservative, die christlich-soziale und die liberale. Die CDU Stupferich hat in den vergangenen 50 Jahren bewiesen, dass sie erfolgreich in der Lage ist, in diesem Sinne Politik für und mit den Menschen zu gestalten. Dass Ihnen dies in Stupferich in vorbildlicher Weise gelun- gen ist, belegt auch die Tatsache, dass Ihr Stadtteil bei den vergangenen Wahlen stets zu den Hochburgen der CDU
Die CDU Stupferich hat über das Politische hinaus aber auch immer als Teil des gesellschaftlichen Lebens gewirkt. Bei- spielsweise als Mitwirkende bei der traditionellen Stupferi- cher Kerwe. Für diesen Einsatz möchte ich allen Mitgliedern – stellvertretend dem aktuellen Vorstandsteam um den Vor- sitzenden Peter Mayer – herzlich danken. Ich wünsche Ihnen auch weiterhin viel Erfolg und Freude bei der politischen Arbeit für eine gute Zukunft von Stupfe- rich und Karlsruhe.
Mit herzlichen Grüßen
Ingo Wellenreuther MdB Vorsitzender des CDU Kreisverband Karlsruhe-Stadt
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Grußwort des Ortsverbandsvorsitzenden
vorab um Entschuldigung. Alle haben nach bestem Wissen ihren Beitrag geleistet. Der CDU Ortsverband Stupferich hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Grosse Wahlerfolge wechseln mit weniger guten Ergebnissen. Unabhängig davon haben unsere Mitglieder, unsere Vertreterinnen und Vertreter in den Gremien immer versucht, die bestmögliche Lösung für unser Stupferich zu nden und dafür zu arbeiten. Darüberhinaus hat sich die CDU Stupferich aber auch immer für das politische Geschehen in der Liebe Stupfericher Mitbürgerinnen und Mitbürger, noch einmal das Th - ma Umleitungsverkehr bedi gt durch die Baumaßnahme auf der A 8. Das von der CDU Stupferich kritisierte LKW-Dur hfahrtsver- bot für Palmbach und G r ünwe t t e r s b a c h Richtung Wolfarts-
N F u f D f L S d w N i S
Liebe Parteifreundinnen und Parteifreunde, liebe Stupfericher
um
Mitbürgerinnen und Mitbürger,
es ist mir eine Ehre und Freude Ihnen zum 50-jährigen Bestehen des CDU Ortsverbands Stupferich diese Festschrift zu übergeben. Ich danke unserem Landesvorsitzenden Thomas Strobl, dem Bezirksvorsitzenden Peter Hauk, dem Vorsitzenden des CDU Kreisverbands Karlsruhe-Stadt Ingo Wellenreuther und dem Stupfericher Ortsvorsteher Alfons Gartner für die Grussworte. Nicht vergessenwollenwir bei diesemAnlass, dass schon vor dem Gründungsjahr des Ortsverbands engagierte Frauen und Männer die CDU in Stupferich vertreten haben und erfolgreiche christdemokratische Politik gemacht haben. Auch dies ndet seinen Niederschlag in unserer Festschrift. Die Erstellung einer Festschrift ist eine gewaltige Herausforderung. Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseremFreundLudwigKast, der sich inunzähligenStunden in die Geschichte unseres Ortsverbands eingearbeitet hat und vieles noch aus eigener Erinnerung weiss. Er zeichnet verantwortlich für Text und Redaktion. Dank aber auch den vielen Menschen, die für Gespräche und Auskünfte zur Verfügung standen und auch Bildmaterial eingebracht haben. Nur durch dieses Engagement war eine umfassende Darstellung unserer Geschichte überhaupt möglich. Wenn wir etwas vergessen haben sollten, bitte ich schon heute
delle
15 Über unser Wahlprogramm für die Ortschafts- ratswahlen am 26. Mai haben der Karlsruher Kurier und das Durlacher Blatt ausführlich berichtet. Lesen Sie dazu auch unseren Wahl- prospekt, den die Kandidatinnen und Kandi- Gesamtstadt Karlsruhe engagiert. Auch in die Diskussionen auf Landes- und Bundesebene hat sich der Ortsverband eingebracht. Das 50-jährige Jubiläum ist aber auch Anlass über die Zukunft nachzudenken. Als Volkspartei der Mitte wollen wir weiterhin Politik für und mit den Menschen machen. Wir wirken an der Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens mit. Deshalb bitte ich alle, die sich mit unseren Zielen identi zieren: Engagieren Sie sich und gestalten Sie unsere Zukunft mit. weier ist vom Tisch. Dies hat der Vertreter d s Ordnungsamts der Stadt Karlsruhe auf einer Informationsveranstaltung im Gemein- dezentrum erklärt. Wenigstens eine Teil- entlastung für Stupferich! Die gleichmässige Bel stung der betroffenen Stadtteile bei er- forderlichen Umleitungen bleibt Forderung der CDU! Mit herzlichen Grüßen Peter Mayer Vorsitzender des CDU Ortsverbands Stupferich
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Grußwort des Ortsvorstehers
Liebe Freunde des CDU- Ortsverbandes Stupferich,
Im Jahr 2011 führte der damalige 1. Vor- sitzende, Klaus Abendschön, eine Stamm- tischrunde imGasthaus Lammein, welche danach regelmäßig durchgeführt und auch gut besucht wurde. Neuzeitig hat man sich der Stupfericher Lebensart gewidmet und regelmäßige Veranstaltungen, wie Kartenspiele oder Filmvorführungen bereichern ebenso das kulturelle Angebot für unsere Mit- bürgerinnen und Mitbürger. Es gäbe an dieser Stelle sicherlich über die Vorstandschaften der vergangenen
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wie sagt man so schön „man soll die Feste feiern wie sie fallen“, aber Pande- mie bedingt haben sich die Verantwort- lichen des CDU-Ortsverbandes dazu entschieden, keine Feierlichkeiten statt- nden zu lassen, wofür wir sicherlich
Jahre und deren Arbeit einiges zu berichten, jedoch möchte ich dem Chronisten nicht vorgreifen und mich auf das We- sentliche beschränken, da es doch nichts Schlimmeres gibt, wie wenn in Festschriften vieles wiederholt und doppelt aufgeführt wird. Ich wünsche daher den Mitgliedern des CDU-Ortsverban- des, insbesondere ihrem Vorsitzenden Peter Mayer, eine glückliche Hand für die Zukunft und freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit der Ortsverwaltung und dem Ortsvorsteher. Zum Abschluss wünsche ich Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, viel Spaß beim interessierten Lesen dieser Festschrift und verbleibe
alle viel Verständnis haben und somit bleibt auch mir nur der Weg, in dieser Festschrift den Verantwortlichen der CDU Stupferich zu ihrem Jubiläum recht herzlich zu gratulieren. Nachdem bereits im Stupfericher Gemeinderat, also noch vor der Eingemeindung, sehr viele CDU-Politiker vertreten waren, hat man sich vor nunmehr 50 Jahren dazu entschie- den, auch einen Verein, also den CDU-Ortsverband Stupfe- rich, zur Unterstützung der politischen Arbeit zu gründen. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, mit verschiedenen Ver- anstaltungen zum Einen einen nanziellen Grundstein für die politische Arbeit zu legen und zum Anderen natürlich auch die politischen Themen außerhalb des Gemeindera- tes/Ortschaftsrates im Ort zu diskutieren. Als Beispiel sei hier die seit über 25 Jahren vom CDU-Orts- verband veranstaltete Stupfericher Kerwe im Gemeinde- zentrum erwähnt. Mit vielen Programmpunkten über 2 - 3 Tage wurde hier für die Bevölkerung immer ein sehr buntes Programm präsentiert und diese Veranstaltung hat bis zum heutigen Tage einen festen Platz im Stupfericher Veranstal- tungskalender.
mit freundlichen Grüßen
Alfons Gartner Ortsvorsteher
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Grußwort Hermann Brenk
Liebe Stupfericher Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Parteifreunde,
Die CDU Ortschaftsratsfraktion darf stolz sein auf die von den CDU Mandats- trägern in den vergangenen 50 Jahren für Stupferich geleistete Arbeit. In der Chronik wird dies von meinem Stellvertreter Ludwig Kast hervorragend dargestellt. Hermann Br nk Listenplatz 5
der CDU Stupferich gratuliere ich von ganzem Herzen zu ihrem besonderen Jubiläum. Schade, dass es in eine so schwierige Zeit fällt. Aber die CDU Stup- ferich hat in ihrer über 50-jährigen Geschichte schon andere Hürden überwunden. Im Zuge der Eingemeindung in die Stadt Karlsruhe hat Stupferich einen Ortschaftsrat und eine Ortsverwaltung er- halten. Ziel war es, trotz des Verlustes eines eigenen Stup- fericher Gemeinderates, weiterhin Bürgernähe zu erzielen. In diesem Kontext war es dann auch sinnvoll, einen eigen- ständigen Ortsverband der CDU in Stupferich zu gründen. Die Ortschaftsräte aus den Reihen der CDU gratulieren dem Jubilar, dem CDU Ortsverband Stupferich, zum 50-jährigen Jubiläum. Als direkt von der Stupfericher Bevölkerung ge- wählte Ortschaftsräte wissen wir immer, wo unsere politi- sche Heimat ist. Dabei wollen wir aber nie vergessen, dass wir dem Wohl aller Stupfericher Mitbürgerinnen und Mit- bürger verp ichtet sind. Nur ein geschlossen vorgehender Ortschaftsrat kann in der Gesamtstadt etwas bewirken. In unseren Wahlprogrammen, die vor jeder Ortschaftsrats- wahl erscheinen, kann sich die Stupfericher Bevölkerung ein Bild davon machen, was wir in Stupferich voranbringen wollen.
Mein besonderer Dank geht an dieser Stelle an Ludwig. Er hat die Fraktion in den letzten 30 Jahren angeführt und eine hervorragende Arbeit geleistet. Aufgabe einer Fraktion ist es, die aktuellen Fragestellungen in Stupferich aufzunehmen und sie einer Lösung zuzufüh- ren. In enger Zusammenarbeit mit dem CDU Ortsverband müssen wir aber auch über den Tellerrand einer Wahlpe- riode hinausschauen. Ich lade anlässlich des Jubiläums der CDU Stupferich alle Stupfericher Mitbürgerinnen und Mit- bürger, vor allem auch die jüngere Generation, zum aktiven Mittun ein. Wir brauchen Sie. Gestalten Sie mit der CDU unsere Zukunft.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Brenk Vorsitzender der CDU Ortschaftsratsfraktion
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Wir gedenken unseren verstorbenen Mitgliedern mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem Friedhof am 17. Oktober 2021 um 10.30 Uhr.
Im Anschluß daran ndet ein Gottesdienst zu Ehren unserer Verstorbenen in der Pfarrkirche St. Cyriakus statt. Beginn 11.00 Uhr
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Totenehrung
Wir gedenken in Treue und Dankbarkeit unserer verstorbenen Mitglieder
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Der aktuelle Vorstand
Die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU Stupferich
Peter Maye Listenplatz 1
Bärbel Richter Listenplatz 2
Ludwig Kast Listenplatz 7
Markus Sieber Listenplatz 8
Von links: Dr. Friedrich Jondral (Beisitzer), Hermann Brenk (Beisitzer, Ortschaftsrat, Fraktionsvorsitzender), Ludwig Kast (Beisitzer, Ortschaftsrat), Ingeborg Donecker (Schatzmeisterin), Klaus Becker (Beisitzer), Peter Mayer (Vorsitzender des Ortsverbandes), Jochen Nagler (Kassenprüfer, Ortschaftsrat). Die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU Stupferich
Felix Doll Listenplatz 3
Sebastian König Listenplatz 4
Erich Schneider Listenplatz 9
Prof.Dr.rer.nat. Friedrich Jondral Listenplatz 10
Peter Mayer Listenplatz 1
Bärbel Richter Listenplatz 2
Ludwig Kast Listenplatz 7
Klaus Abendschön (stellvertretender Ortsverbandsvorsitzender)
Felix Doll (Beisitzer)
Marissa Paul (Schriftführerin)
Bärbel Richter (Ortschaftsrätin)
23 Klaus Becker Listenplatz 12
Hermann Brenk Listenplatz 5
Jochen Nagler Listenplatz 6
Ingeborg Donecker Listenplatz 11
Felix Doll Listenplatz 3
Sebastian König Listenplatz 4
Erich Schneider Listenplatz 9
75 Jahre CDU-Politik in Stupferich
75 Jahre CDU Politik in Stupferich
Gemeinderatswahl am 27. Januar 1946 Erste aufgelistete Wahl nach Kriegsende. Zahl der zu wählenden Mitglieder 6 Wahlvorschläge von CDU und SPD Einwohner 1047 Wahlberechtigte 528 Gültige Einzelstimmen 438 Stimmenzahlen: CDU 393 = 89,7% SPD 45 = 10,3% Friedrich App wurde 1945 von den Alliierten zum Bürgermeister eingesetzt. Seine Nachfolger wurden Pius Becker und Theodor Katz Diese Gemeinderäte wurden gewählt:
Bürgermeister
Gemeinderäte
Gruppierung
Katz Theodor Katz Theodor
Schlosser
CDU CDU CDU CDU CDU CDU
Eldracher Josef Doll Gustav Gartner Josef
Maurer
Landwirt Landwirt
Doll Anton
Zimmermann
Wipper Albrecht
Landwirt
Sitzverteilung CDU 6 SPD 0 Ob vor 1946, also nach dem Kriegsende, gewählte Gemeinderäte im Amt waren, ist nicht mehr greifbar.
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Chronik
Die Anfänge der CDU Deutschland Schon vor dem Zweiten Weltkrieg gab es die Zentrums- partei. Sie war in Süd- und Westdeutschland katholisch ge- prägt. Nach dem Krieg entstand aus bedeutenden Mit- gliedern dieser Partei die CDU Deutschland. Ein Grund der Gründung war unter anderem die Möglichkeit, dass auch andere christlich geprägte Kreise Mitglieder werden konn- ten. So konnte die CDU auch in protestantischen Kreisen Fuß fassen, insbesondere in Norddeutschland. Auch führen- de Mitglieder aus der damaligen Deutschnationalen Volks- partei, der deutschen Volkspartei und der liberalen DDP tra- ten der CDU bei. Eines der bekanntesten Mitglieder aus der Zentrumspartei war der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutsch- land, Konrad Adenauer. Bei der Parteigründung im Jahr 1945 war zudem die Über- windung des politischen Gegensatzes zwischen Katholiken und Protestanten ein Hauptmotiv für die Aufnahme des Ad- jektivs „christlich“ in den Parteinamen. (Wikipedia) Das Kommunalwahlrecht von 1946 bis 1975 und die CDU in Stupferich Stupferich war aus seiner Geschichte heraus bis nach dem Weltkrieg fast ganz katholisch. So gab es auch bei uns die Zentrumspartei, die aber durch die Gründung der CDU aufgelöst wurde. Im Jahr 1946 begann der Neuaufbau der demokratischen Institutionen, nachdem zuvor die Ge- meindeverwaltungen aus den von den Militärregierungen eingesetzten Bürgermeistern und Gemeinderäten bestand. Der auf die Dauer von zwei Jahren gewählte Gemeinderat wählte seinerseits einen Bürgermeister, ebenfalls auf zwei
Jahre. Der erste die- ser eingesetzten Bürgermeister war Theodor Katz, da- mals noch bei der CDU. Bei derWahl am 7. Dezember 1947 wurde dann Josef Eldracher, ebenfalls CDU, von den ge- wählten Gemeinde- räten gewählt. Die erste Urwahl der Bürgermeister in
allen badischen Ge- meinden nach dem Krieg fand am 1. Fe- bruar 1948 statt. Die Bürgermeister wur- den dabei von der Bevölkerung direkt gewählt.
Josef Doll
Für Stupferich kam Josef Doll ins Amt. Josef Doll war parteilos.
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75 Jahre CDU-Politik in Stupferich
Das ehemalige Schulhaus (Heute Rathaus)
Rechts am Bildrand sieht man noch das ehemalige Rathaus.
Einweihung der neuen Schule 1962
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Chronik
Bei der ersten aufgelisteten Wahl am 27. Januar 1946 wur- den 6 CDU-Gemeinderäte gewählt. Bei dieser Wahl er- reichte die CDU mit 89,7 % die meisten Stimmen aller seit- herigen Wahlen. Zur nächstfolgendenWahl am7. Dezember 1947 gab es eine Abspaltung durch die neu gegründete Wählervereinigung Katz. Dabei erreichte die CDU nur noch 39,0 %. Warum es zu dieser Abspaltung kam, ist nicht mehr bekannt. Bei der Wahl am 28. Januar 1951 erreichte die CDU bereits wie- der 59,5 %. Die Wählervereinigung Katz war nicht mehr an- getreten, dafür die FreieWählervereinigung, die sich aus der Wählervereinigung Katz gebildet hatte. In dieser Zeit gab es noch das rollierende Wahlsystem, bei denen die Hälfte der Gemeinderäte immer zur Hälfte der Wahlperioden gewählt wurden, so dass immer 6 alte und 6 neue Mitglieder in Amt undWürden waren. Ab der Wahl am 11. November 1956 gab es nur noch 10 Mit- glieder im Gemeinderat. Der letzte Gemeinderat der selbst- ständigen Gemeinde Stupferich wurde 1971 gewählt und amtierte nach der Eingliederung als Ortschaftsrat weiter bis zur nächsten Wahl und hatte immer noch 10 Mitglieder. Artur Weiler CDU wurde am 7. Dezember 1947 zum ersten Mal in den Gemeinderat gewählt und war auch Mit- glied im damaligen Kreisrat. Er war Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat und verstarb viel zu früh am 28.03.1969. Sein Wirken für Stupferich war geprägt von großer Umsicht und Tatkraft. In seiner politischen Tätigkeit beein usste er wesentlich das Geschehen in Stupferich. Für ihn rückteWer- ner Schneider nach, der bei der vorherigenWahl nicht mehr die erforderlichen Stimmen erhielt. Nach seinem Nach- rücken wurde er gleich Fraktionsvorsitzender.
Artur Weiler
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50 bewegte Jahre
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1971
Chronik
Die Gründung des CDU-Ortsverbandes Am 30. März 1971 fand die Gründungsversammlung der Ortsgruppe Stupferich im Gasthaus „Zum Lamm“ statt. Ein- geladen hatte der CDU Kreisverband Karlsruhe-Land. Unter- schrieben war die Einladung von Bürgermeister Alfred Ohl, Reichenbach, als Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion und von Kreisgeschäftsführer Christian Rath.
Leider sind im Protokollbuch weder die Namen der Einge- ladenen noch eine Anwesenheitsliste niedergeschrieben. So kann man nur die Gründungsmitglieder als solche nach- weisen, welche für Ämter gewählt wurden und namentlich genannt sind. Es waren 18 wahlberechtigte Mitglieder an- wesend. Da in der Tagesordnung unter Punkt 2 die Feststellung der wahlberechtigten Mitglieder angegeben ist, muss man da- von ausgehen, dass die Anwesenden bereits Mitglied der CDU waren und vermutlich als Mitglieder beim Kreisver- band eingetragen waren.
Das Protokoll zeigt folgen- des Ergebnis: Vorstand: Rektor Rainer Schmautz (1. Vorsitzender), Heinz Doll (Stellvertreter), ArnoldWeiler (Schatzmeis- ter), Konrektor Konrad Fel- ber (Schriftführer), Werner Schneider (Beisitzer), Wal- ter Noll (Beisitzer). Delegierte Kreisausschuss: Karl Eldracher, Rainer Schmautz, Jakob Gärtner, Walter Gartner.
Delegierte Kreisparteitag: Werner Schneider, Walter Noll, Heinz Doll, KlausWed- ler, ArnoldWeiler und Franz Ochs.
1. Vorsitzender Rektor Rainer Schmautz
Somit sind leider nur 11 Teilnehmer im Protokollbuch na- mentlich erwähnt. Laut einem Zeitungsbericht über diese Gründungsversammlung war die CDU in Stupferich in einem Umbruch und sollte von einer Wählerpartei in eine Mitglieder- partei umgewandelt werden.
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50 bewegte Jahre
Die Gemeindereform und die Eingemeindung nach Karlsruhe
Gremium mit. In diesem Vertrag wurde alles geregelt, über die Einrichtung einer eigenständigen Ortsverwaltung, die Rechte eines Ortschaftsrates, der Bau einer Sporthalle, eines neuen Feuerwehrgerätehauses, der Neubau der Leichen- halle und die Übernahme der Post-Omnibuslinie durch die Verkehrsbetriebe Karlsruhe, um nur einige Themen zu be- nennen. Interessant aus heutiger Sicht war auch die Zusage der Stadt, die Vatertierhaltung in Stupferich beizubehalten. Stupferich war ja ein landwirtschaftlich geprägter Ort, in dem von der Gemeinde zwei bis drei Zuchtbullen und ein Ziegenbock gehalten und nanziert wurden.
Bereits am 23.04.1971 hatte der neugegründete Ortsver- band die Bürger von Stupferich zu einer ö entlichen Ver- sammlung eingeladen. Hauptthema war die bevorstehende Verwaltungs- und Kreisreform, bei der neben der Einge- meindung nach Karlsruhe auch der mögliche Zusammen- schluss mit Palmbach und Grünwettersbach oder mit Klein- steinbach und Mutschelbach zur Sprache kam. Darüber hinaus sollte auch der Landkreis Karlsruhe mit dem Land- kreis Bruchsal verschmolzen werden. Durch diese Reform gab es bereits im ersten Jahr der Grün- dung einige ö entliche Veranstaltungen und auch einige Frühschoppen des Ortsverbandes. Die Gemeindereform wurde im Ort heftig diskutiert. Der Zusammenschluss mit den Wunschkandidaten, den Gemeinden Kleinsteinbach oder Mutschelbach, hatte sich nicht realisieren lassen. Klein- steinbach hatte sich ins P nztal orientiert undMutschelbach tendierte nach Langensteinbach. Ein Zusammenschluss mit den Gemeinden Palmbach und Grünwettersbach war in Stupferich quer durch die Bevölkerung umstritten. Da auch die Stadt Karlsruhe nicht mehr viele Flächen zur Ausdeh- nung hatte, wurden seitens der Stadt auch die Fühler zu den Höhengemeinden ausgestreckt. Die CDU Stupferich entschied sich dann dafür, dass versucht werden sollte, in die Stadt Karlsruhe eingemeindet zu wer- den. Durch einen Zusammenschluss wurden erhebliche Zu- schüsse durch das Land in Aussicht gestellt. So wurde Stup- ferich ein Betrag von 5 Millionen DM angeboten. Bei einer Bürgerbefragung am 10. Oktober 1971 entschieden sich 85 % der stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürger für den Zusammenschluss mit Karlsruhe. Es wurde ein Arbeits- kreis gebildet zur Ausarbeitung und Erstellung eines Einglie- derungsvertrages. Neben Willi Wild für die Gemeinde und Gemeinderat Heinrich Faden von den Freien Wählern arbei- tete von Seiten der CDU Gemeinderat Franz Ochs in diesem
Farrenstall
Es mussten auch viele Straßen umbenannt werden, da eini- ge Straßennamen im Stadtgebiet bereits existierten. Als verlorener Zuschuss an die örtlichen Vereine standen 250.000 DM für den Bau einer Halle im Raum. Leider konn- ten sich die Vereine nicht auf eine gemeinsame Halle eini- gen. Die Gelder wurden zwischen den sportlichen und kul- turellen Vereinen aufgeteilt. So wurden das Sportzentrum und die„Bergleshalle“ realisiert.
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1971
Chronik
LetzteWahl zum Gemeinderat von Stupferich am 24. Oktober 1971
Bergleshalle
Von links nach rechts: Thomas Dörner, Bernd P sterer, Walter Noll, Josef Doll, Richard Kästel
Bei dieser Wahl wurden zum letzten Mal 5 Gemeinderäte gewählt. Die CDU stellte mit Thomas Dörner, Bernd Piste- rer, Walter Noll, Josef Doll und Richard Kästel 5 Kandidaten, von denen Walter Noll und Richard Kästel gewählt wurden. Mit dem am 20. Oktober 1968 gewählten Artur Weiler, ab 1969 Werner Schneider, Franz Ochs und Heinz Doll waren dann 5 Mitglieder der CDU noch Gemeinderäte und spätere Ortschaftsräte. Werner Schneider wurde ab der Eingemein- dung vom Rat zum Stadtrat gewählt. Von diesen 5 Räten der CDU leben heute nur noch Walter Noll und Richard Kästel. Von den Freien Wählern lebt nur noch Walter Flühr.
Das alte Clubhaus
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50 bewegte Jahre
Der feierliche Akt der Eingemeindung Am 20. November 1971 wurde dann der Eingemeindungs- vertrag von Oberbürgermeister Otto Dullenkopf und Bür- germeister Josef Doll feierlich unterzeichnet. Der Vertrag trat am 1. Januar 1972 in Kraft, Stupferich war somit die ers- te Gemeinde, die bei dieser Reform in die Stadt eingemein- det wurde.
Verhandlungen mit den FreienWählern Im Jahr 1974 gab es Verhandlungen mit den FreienWählern Stupferichmit demZiel, eine gemeinsame Politik für Stupfe- rich zu machen. Erste Gespräche führte der Fraktionsvorsit-
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1971 - 1975
Chronik
zende der CDU im Stadtrat, Günther Rüssel, mit Ignaz Vogel. Laut einem Eintrag im Protokollbuch sagte Günther Rüssel, dass die Forderungen von Ignaz Vogel für ihn zu hoch wa- ren. Der Vorsitzende Rainer Schmautz zeigte sich bei der Jahreshauptversammlung am 26.05.1975 befremdet darü- ber, dass er über das Gespräch Rüssel-Vogel nicht unterrich- tet worden war. Im Rahmen dieser Versammlung wurde Franz Ochs auf Grund seiner Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Franz Ochs war 19 Jahre Gemeinde- und Ortschaftsrat. Bei der Jahreshauptversammlung (JHV) am 13.01.1977 berichte- te Werner Schneider, dass eine Vereinigung mit den Freien Wählern endgültig gescheitert sei. Bei der erstenWahl für den Ortschaftsrat am 20. April wurde das rollierende System wieder abgescha t und in normale Wahlen umgewandelt. Das heißt, alle Mitglieder wurden neu gewählt. Im Eingemeindungsvertrag wurde festgelegt, dass auf Grund der Einwohnerzahl wieder 12 Mitglieder ge- wählt werden können. Bei dieser Wahl erreichte die Wahl- beteiligung 85,1 %. Davon ent elen auf die CDU 61,3 % und die Partei war mit 8 von 12 Mitgliedern im Ortschaftsrat ver- treten. Werner Schneider erhielt als Spitzenkandidat für den Ortschaftsrat 2.235 Stimmen. Das gute Ergebnis für die CDU bei dieser Wahl ist nach unserer Einschätzung auch dem guten Gelingen der Eingemeindung in die Stadt zuzurech- nen, die von der CDU maßgeblich gefördert wurde. Werner Schneider von der CDU wurde in der unechten Teilortswahl als erster Stupfericher Bürger durch allgemeine Wahl in den Stadtrat gewählt. In der Zeit nach dieser Wahl gab es mit der Planung für das Gemeindezentrum, der geplanten Verle- gung der Autobahn und dem Neubau des Feuerwehrgerä- ErsteWahl zum Ortschaftsrat am 20. April 1975
tehauses genügend Themen, die in Vorstandsitzungen und auch in Veranstaltungen behandelt wurden.
Von links nach rechts: Werner Schneider, Walter Noll, Hanne Langer, Heinz Doll, Richard Kästel, Reinhard Mohr, IreneWagensommer, Rainer Schmautz, Engelbert Abendschön, ArnoldWeiler, Bruno Ochs, Roland Doll
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50 bewegte Jahre
Wahl der Ortsvorsteherin Hanne Langer
Hanne Langer war mit der Wahl zur Ortsvorsteherin auch die erste Ortsvorsteherin in ganz Karlsruhe. Somit war die CDU Stupferich schon damals eine fortschritliche Partei. Heftig diskutiertes Thema war in dieser Zeit dann die Ver- legung der Autobahn und die erfolgte Gründung einer Bür- gerinitiative gegen die Verlegung in Richtung Stupferich. In der CDU war man sich uneins, wie stark man sich in diese Gruppe einbringen soll. Eine lebhafte Diskussion entstand darüber, ob man dieses Thema aus der Hand gegeben habe. Ein neuer Vorsitzender wird gewählt Bei der Jahreshauptversammlung am 19.01.1979 gab der bisherige Vorsitzende Rainer Schmautz bekannt, aus ge- sundheitlichen Gründen nicht mehr für das Amt zu kandi- dieren. Er war seit der Gründung im Amt, also insgesamt 8 Jahre und hatte den Ortsverband mit Umsicht und Einfüh- lungsvermögen geführt. Er legte dann auch sein Mandat im Ortschaftsrat nieder, blieb aber Beisitzer im Ortsverband. Arnold Weiler rückte im Ortschaftsrat für ihn nach. Bei der anschließendenWahl für den neuen Vorsitz gab es mit Adolf Dinkel, Hans Joachim Lamprecht und Horst Ne drei Kandi- daten. Bis zur Entscheidungmussten dreiWahlgänge durch- geführt werden. Hans Joachim Lamprecht wurde dann neuer Vorsitzender. Sein Stellvertreter wurde Roland Doll. Fritz Lamprecht wur- de neuer Schriftführer. Diese Wahl war gelebte Demokratie. Hauptthemen in den Jahren 1979 und 1980 waren die Um- setzung der durch den Eingemeindungsvertrag zugesagten Investitionen wie z. B. die Gestaltung des Kulturzentrums, den Ausbau des Wald- und Feldwegenetzes und natürlich die Aufstellung der Kandidatenliste für die nächste Kommu- nalwahl. Die Wahl war ursprünglich im Jahr 1979 vorgese- hen, wurde aber auf 1980 verschoben. 1979 fand auch noch die Europawahl statt, für die der Ortsverband auch eine Wahlveranstaltung anbot.
Josef Doll schied 1978 aus Altersgründen als Bürgermeis- ter und späterer Ortsvorsteher aus seinem Dienst aus. Er wurde bei der Eingemeindung als bisheriger hauptamtli- cher Bürgermeister zum hauptamtlicher Ortsvorsteher von Stupferich übernommen und war 30 Jahre im Amt. Seine Verdienste wurden von Oberbürgermeister Otto Dullen- kopf bei der Unterzeichnung des Eingemeindungsvertrags gebührend herausgestellt. Nach der Zeit von Josef Doll gab es keine hauptamtlichen Ortsvorsteher mehr in Stupferich. Als seine Nachfolgerin wurde Hanne Langer vom damaligen Ortschaftsrat gewählt. Sie wurde am 20. April 1975 in den Ortschaftsrat gewählt und war zusammen mit IreneWagen- sommer, ebenfalls CDU, die ersten weiblichen Ortschafts- räte in Stupferich.
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1978 - 1980
Chronik
Kommunalwahlen im Jahr 1980 Die Verschiebung der Kommunalwahl erbrachte auch Ver- änderungen auf der Kandidatenliste mit sich. Die Liste stell- te sich nach der Prüfung des Gemeindewahlausschusses letztendlich wie folgt dar: 1. Werner Schneider, 2. Hanne Langer, 3. Richard Kästel, 4. Irene Wagensommer, 5. Roland Doll, 6. Reinhard Mohr, 7. ArnoldWeiler, 8. Engelbert Abend- schön, 9. Jakob Gärtner, 10. Theresia Eldracher, 11. Gerald Stumpf, 12. Dietrich Schmidt. Als Kandidat für den Stadtrat wurde Werner Schneider aufgestellt. Die Wahl endete be- kanntermaßen mit einem guten Ergebnis für die CDU, mit 7 Mitgliedern im Ortschaftsrat erreichten wir 55,5 % der Stim- men und damit wieder die absolute Mehrheit trotz eines verlorenen Platzes. Somit konnte Hanne Langer wieder zur Ortsvorsteherin gewählt werden. Dietrich Schmidt wurde neuer Fraktionsvorsitzender. Werner Schneider wurde im Rahmen der unechten Teilortswahl wieder zum Stadtrat ge- wählt. Weitere Mitglieder im Ortschaftsrat waren Richard Kästel, Jakob Gärtner und Irene Wagensommer.
Vordere Reihe von links nach rechts: Engelbert Abendschön, Theresia Eldracher, Hanne Langer, IreneWagensommer, Jakob Gärtner Hintere Reihe von links nach rechts: Roland Doll, Gerald Stumpf, Werner Schneider, Dietrich Schmidt, Richard Kästel, Reinhard Mohr, ArnoldWeiler
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50 bewegte Jahre
Ausbau der „Langensteinbacher Kurve“ Am 18. Oktober 1982 fand ein Gespräch mit der „Bürgerge- meinschaft Langensteinbacher Kurve“ statt mit dem Ziel, ein gemeinsames Papier gegen den geplanten Ausbau der BAB zu erarbeiten. Dieses Thema wurde dann auch im Ort- schaftsrat diskutiert. Der Widerstand gegen die Verlegung der Autobahn ging durch alle Fraktionen und Bevölkerungs- schichten. Von Seiten der CDU Stupferich wurden viele Ak- tivitäten entwickelt, um für Stupferich die beste Variante zu erreichen. So gab es unter anderem auch eine gemeinsame Sitzung mit allen Ortsverbänden der CDU der Bergdörfer. Zu einer gemeinsamen Sitzung der Ortschaftsräte in Ho- henwettersbach hatte Hanne Langer als Ortsvorsteherin eingeladen. Leider brachten alle Bemühungen und Kom- promissvorschläge betre s anderer Varianten keinen Erfolg; das Autobahnamt verteidigte seine ursprüngliche Planung. Die Klage der Bürgerinitiative endete letztendlich mit einer Niederlage vor dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim. Einzige Erfolgspunkte waren, dass die Trasse tiefergelegt wurde und die Lärmschutzmaßnahmen verbessert wurden. Schwierig für die CDU Stupferich war, dass der Gemeinderat
der Stadt Karlsruhe sich 1984 mehrheitlich für diese Trasse entschieden hatte und gegen die Klage war. Mit Ausnahme von Dietrich Schmidt hatte sich die ganze Fraktion der CDU- Stadtratsfraktion für die sogenannte „Rote Trasse“ entschie- den. Zu erwähnen ist, dass auch Dr. Dieter Köhnlein von der SPD als Stupfericher Bürger gegen die Trasse und für eine Klage gestimmt hatte. Bei der Jahreshauptversammlung am 4. Mai 1983 wurde Irene Wagensommer als neue stellvertretende Vorsitzende gewählt. Der bisherige Stellvertreter Roland Doll stellte sich nicht mehr zur Wahl. Bei dieser Sitzung wurde auch Klaus Kamradek zum Beisitzer gewählt. Neben den üblichen Re- gularien ging es auch wieder um die Verlegung der Auto- bahn. Nachdem man mit Verstimmung und Unmut über das Verhalten der Mehrheit der CDU-Mitglieder im Pla- nungsausschuss diskutiert hatte, wurde Günther Rüssel zu einem Frühschoppen ins „Lamm“ eingeladen. Da 1984 auch die Landtagswahl stattfand, wurde zu einem weiteren Früh- schoppen mit der Abgeordneten für den Bezirk Karlsruhe- Ost, Frau Barbara Schäfer, die Bevölkerung eingeladen. Die Kandidatin wurde nach der Wahl zur Ministerin ernannt.
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1982 - 1984
Chronik
Das Jahr 1984 und die Kommunalwahl In einem Schreiben des Vorsitzenden Hans-Joachim Lamp- recht vom 28. September 1984 ist zum ersten Mal zu lesen, dass der CDU-Ortsverband mit der Durchführung der Ker- we eine alte Tradition wieder au eben lassen wollte (noch als Gemeindefest bezeichnet). Mit einem Fassanstich, einem Karussell, mit Kerwe-Kuchen und Tanz sowie einer reichhal-
Fraktionsvorsitzende wurde Irene Wagensommer. Hanne Langer blieb weiterhin Ortsvorsteherin. Weitere Ortschafts- räte waren Ludwig Kast, Jakob Gärtner und Reinhard Mohr.
tigen Tombola sollten die Gäste angelockt werden. Wer die Idee geboren hat- te, ist nicht nachzulesen, die Ausgestaltung war aber sicher ein Gemein- schaftswerk des Vorstan- des. Es wurde an dieser Kerwe auch ein extra ge- stalteter Bierkrug ange- boten. Da dieses Fest, mit wenigen Ausnahmen, bis heute durchgeführt wird, soll in einem eigenen Abschnitt in dieser Fest- schrift berichtet werden.
Die Kommunalwahl Am 28. Oktober 1984 war dann die fällige Kommunalwahl terminiert. Die Suche nach Kandidaten war nicht einfach, da bereits zugesagte Positionen wieder abgesagt wurden. Es ging auch um die Frage, wer als neuer Stadtratskandidat zur Verfügung steht. Trotz aller Bemühungen brachte diese Wahl für die CDU nicht das erho te Ergebnis. Die CDU erreichte mit 48,1 % nicht mehr die absolute Mehrheit und verlor einen Sitz an die Bürgerliste Stupferich, die sich aus der SPD und der neuen Bürgerliste formiert hatte. Die CDU hatte nur noch 6 Sitze. Dietrich Schmidt wurde zum Stadtrat gewählt. Neue
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50 bewegte Jahre
Mitgliederversammlung am 1. März 1985, Neuwahl 1. Vorsitzender
Mitgliederversammlung am 17. April 1986
Der Vorsitzende Klaus Kamradek berichtete über das gute Ergebnis von Dr. Gerhard Seiler bei der OB-Wahl. Das Stup- fericher CDU-Ergebnis war das beste im gesamten Stadt- gebiet. Es wurde auch über die vergangenen Aktivitäten diskutiert. Ein weiteres Thema waren die Erweiterungen der Stupfericher Gewerbegebiete. Ebenso wurde über den Bau des neuen Kindergartens gesprochen. Bei dieser Versammlung wurdeWerner Schneider auf Grund seiner großen Verdienste für den CDU-Ortsverband zum Eh- renvorsitzenden ernannt. Im Jahr 1988 wurden erstmals Bänder mit der Aufschrift „Schule hat begonnen“ vom Ortsverband an den Ortsein- gängen aufgehängt. Diese Aktion gibt es noch heute und wurde einige Jahre von der Feuerwehr unterstützt. Nach den Weihnachtstagen und dem Jahreswechsel wurde auch eine Christbaumsammelaktion vom Ortsverband durchge- führt. Bei der Jahreshauptversammlung 1988 ging es neben den üblichen Regularien schwerpunktmäßig um den Neu- bau des Kath. Kindergartens. Hanne Langer und Dietrich
Bei dieser Mitgliederversammlung stellten sich Hans-Joa- chim Lamprecht als 1. Vorsitzender nach 6-jähriger Amts- zeit und seine Stellvertreterin Irene Wagensommer nach 2-jähriger Amtszeit nicht mehr zur Wahl. Beiden wurde für ihre langjährige Tätigkeit Lob und Dank ausgesprochen. Hauptthemen in der Zeit von Hans Joachim Lamprecht wa- ren zwei Kommunalwahlen, der Ausbau der Autobahn-Ver- legung und die Kerwe als bleibende Veranstaltung der CDU. Neuer 1. Vorsitzender wurde Klaus Kamradek, Stellvertreter wurde Wolfgang Kraut. Schatzmeister Arnold Weiler und Schriftführer Volker Zimmermann wurden in ihren Ämtern bestätigt. Die Wahl leitete als Vertreter des Kreisverbandes der spätere Oberbürgermeister Heinz Fenrich. In der nachfolgenden Zeit waren wichtige Themen zu be- sprechen wie z. B. der Umbau der Gerberastraße, die Neu- gestaltung der Ortsmitte, sprich Orts- und Werrenstraße. Über letzteres Thema wurde sogar zu einer Infoveranstal- tung durch den Ortsverband am 17. Juli eingeladen. Die Gehwege und verschiedene Einmündungen sollten mit Porphyr-P aster belegt werden, die neuen Straßenlaternen wurden diskutiert und die Frage stellte sich, ob Einbahn- straßen eingerichtet werden sollten. Im Nachtragshaushalt war auch eine beträchtliche Summe für die Sanierung der „Bergleshalle“ vorgesehen. Der Ortsverband hatte auch eine Weihnachtsfeier in der „Buchwaldhütte“ für CDU-Mit- glieder eingeplant. Für die bevorstehende Kerwe wurde ein Festausschuss gegründet.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Franz Abendschön und Pfarrer Rainer Klug beim Spatenstich.
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1985 - 1989
Chronik
Schmidt hatten sich verstärkt für die Zuschüsse durch die Stadt eingesetzt. Klaus Kamradek hatte in einen Brief an den Herrn Erzbischof Dr. Saier um Unterstützung gebeten, da Zuschüsse der Stadt abrufbar waren, die Kirche aber kein Geld zum Erwerb der erforderlichen Grundstücke bereit stellte. Bei den Wahlen wurden Klaus Kamradek und Wolfgang Kraut in ihren Ämtern bestätigt. Neu in den Vorstand beru- fen wurde Adolf Dinkel als Schatzmeister und Gunter Ott- waska als Schriftführer.
Kommunalwahl am 22. Oktober 1989
Zu Beginn des Jahres 1989 wurde bereits über die Kommu- nalwahl und mögliche Kandidaten diskutiert. Bereits am 16. Januar gab es die erste Wahlveranstaltung. In einem Leser- brief in den BNN meldete sich Klaus Kamradek mit dem Ti- tel: „Stupfericher Sorgen wegen der Autobahn-Verlegung ernst nehmen“. Bei der Jahreshauptversammlung am 27. April wurde Klaus Kamradek als 1. Vorsitzender bestätigt, neuer 2. Vorsitzen- der wurde Wolfgang Lukaschewsky. Ebenso wurden die Kandidaten für die Kommunalwahl auf die Plätze in der Liste gewählt. Ortsvorsteherin Hanne Langer kandidierte aus persönlichen Gründen nicht mehr für den Ortschafts- rat. Dietrich Schmidt kandidierte wieder für den Stadtrat. Das Ergebnis dieser Wahl war für die CDU ernüchternd. Man erreichte mit nur noch 32,5 % die bisher schlechteste Stimmenzahl. Ein Platz musste an die neuaufgestellte SPD/ Bürgerliste abgegeben werden, ein Platz ging an die Freien Wähler. So waren nur noch 4 Mitglieder des Ortschaftsrates aus den Reihen der CDU. Mit Hanne Langer, Irene Wagen- sommer, Jakob Gärtner und ReinhardMohr waren 4 verdien- te bisherige Mitglieder des Ortschaftsrates der CDU nicht mehr angetreten. Diese Tatsache wurde auch als Haupt-
grund für das schlechte Abschneiden angesehen. Dietrich Schmidt blieb Stadtrat und Ortschaftsrat. Klaus Kamradek und Christa Kunjas waren die weiteren Mitglieder. Ludwig Kast wurde neuer Fraktionsvorsitzender. Rolf Doll von den FreienWählern wurde neuer Ortsvorsteher. Er löste damit Hanne Langer ab. Von links nach recht: Wolfgang Lukaschewsky, Erich Ochs, Christa Kunjas, Hans Michelberger, Dorthea Langer, Klaus Becker, Annetta Strauß, Klaus Kamradek, Irmhild Küppers, ArnoldWeiler, Ludwig Kast, Dietrich Schmidt
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