Puncto 2-2019
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puncto Nr. 2 2019 | 83855 | 70. Jahrgang D a s M i t g li e d e r m a g a z i n d e r C o n t i n e n t a l e B e t r i e b s k r a n k e n k a s s e
Medizin der Zukunft | Das sind Innovationen in Technik und Forschung Neue ServiceApp und Online-Geschäftsstelle
Innovative Pflegeberatung der Continentale BKK
Inhalt
HEBAMMENUNTERSTÜTZUNG IN DER SCHWANGERSCHAFT | ZWEI NEUE ANGEBOTE FÜR WERDENDE MÜTTER SEITE 4
INNOVATIVE PFLEGEBERATUNG DER CONTINENTALE BKK | QUALITÄTSSICHERUNG IN DER PFLEGE VON ANGEHÖRIGEN SEITE 5 IN DER GRUNDSCHULE GESUNDHEIT LERNEN | GEWINNEN SIE EINE PATENSCHAFT FÜR KLASSE2000 SEITE 6 SCHNELL, KOMFORTABEL, SICHER | UNSERE NEUE SERVICEAPP SEITE 7 NUTZEN SIE NUR IHRE AKTUELLE GESUNDHEITSKARTE STUDIE LIPÖDEM | TEILNEHMERINNEN GESUCHT SEITE 8 DIE RICHTIGE KRANKENKASSE FÜR SPORTLER | CONTINENTALE BKK SEITE 10 TELEFON-PIN ZUR SICHERUNG IHRER DATEN NEUER JOB? SOFORT ZUR CONTINENTALE BKK WECHSELN! SEITE 11 SCHLUSS MIT DER WEGWERFMODE | SO MACHEN SIE IHREN KLEIDERSCHRANK ÖKO-FAIR SEITE 12 MEDIZIN DER ZUKUNFT | DAS SIND INNOVATIONEN IN TECHNIK UND FORSCHUNG SEITE 14 LEBEN RETTEN KANN JEDER | ANIKA HAT STAMMZELLEN GESPENDET SEITE 20 FIT FÜR DIE PISTE | EINFACHES SKI-WORKOUT BEUGT VERLETZUNGEN VOR SEITE 22 SICHER IM NETZ | TIPPS FÜR ELTERN GEGEN CYBER-GROOMING & CO. SEITE 24 GEWINNRÄTSEL SEITE 27
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Impressum
puncto erscheint zweimal im Jahr im Rahmen der ge- setzlichen Verpflichtung der Continentale Betriebskran- kenkasse zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung. Mitglieder der Continentale Betriebskrankenkasse erhalten das Kundenmagazin im Rahmen ihrer Mitglied- schaft. Abonnementbestellungen beim Verlag. Eine Kün- digung des Abonnements ist möglich zum 31. Dezember des Jahres mit halbjährlicher Kündigungsfrist. Ist der Verlag durch höhere Gewalt, Streik und der- gleichen an seiner Leistung verhindert, so besteht keine Ersatzpflicht für das Kundenmagazin. Herausgegeben von der FKM VERLAG GMBH in Zusam-
menarbeit mit der Continentale Betriebskrankenkasse Redaktion Continentale Betriebskrankenkasse: Judith Mischke, Katja Rohde Anschrift: Continentale Betriebskrankenkasse, Sengelmannstraße 120, 22335 Hamburg Kostenlose Servicenummer: 0800 6 262626 kundenservice@continentale-bkk.de, www.continentale-bkk.de Verlag und Vertrieb: FKM VERLAG GMBH – Kundenmagazine Geschäftsleitung: Gregor Wick Redaktion: Dr. Andreas Berger, Sabine Krieg M. A., Dipl.-Soz.Päd. Christian Zehenter
Art Direction: Henrike Jordan Verlagsbeirat: Prof. Georg-Berndt Oschatz Anschrift: FKM VERLAG GMBH Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe info@fkm-verlag.com; www.fkm-verlag.com Druck: Druckerei Schaffrath Bild Titel: © sdecoret
Hinweis: Aus Gründen der Übersichtlichkeit und besseren Lesbarkeit werden bei Personen nur die männlichen Formen verwendet, welche die weiblichen Personen selbstverständlich mit einschließen.
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Editorial
Liebe puncto-Leser,
Ihre Continentale BKK hat sich zum Ziel gesetzt, mit Ihnen, unse- ren Kunden, in Zukunft auch vermehrt digital zu kommunizieren.
Um Ihnen die Wege zu Ihrer Krankenkasse so einfach und schnell wie möglich zu gestalten, bieten wir Ihnen einen sehr kundenori- entierten Weg über unsere neue ServiceApp und unsere Online- Geschäftsstelle an. Sie können so mit Ihrer Continentale BKK 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche auf kurzem Wege kommunizieren. Besorgen Sie sich im App Store Ihre neue ServiceApp und kommunizieren demnächst digital mit uns. Sie können uns so zum Beispiel Ihre neue Adresse, Ihre neue Bankverbindung oder einfach Ihre Arbeitsunfähigkeitsbeschei- nigung übermitteln. Auch wenn Ihnen zwischendurch Fragen zu Ihrer Krankenversicherung einfallen, können Sie uns diese über die App beziehungsweise die Online-Geschäftsstelle übermit- teln und erhalten zügig eine Antwort. Auf Seite 7 finden Sie die Erklärungen zur Registrierung und zu den Funktionen unserer digitalen Kommunikationskanäle. Passend dazu möchten wir Sie in dieser Ausgabe auch über unsere innovativen Leistungen zum Beispiel in der Pflegeberatung und über den Fortschritt in der Wissenschaft und der Medizin informieren, denn künstliche Intelligenz, Robotik und Big Data werden in der Zukunft immer mehr unser tägliches Leben beein- flussen. Wir versprechen uns davon, dass Krankheiten noch früher erkannt werden können und so unsere Lebensqualität weiter steigen wird. Um all diese Ziele noch besser zu erreichen, werden wir die Versichertengemeinschaft der Continentale BKK zum 01.01.2020 durch eine Fusion mit der BKK HENSCHEL Plus vergrößern. Die Mitarbeiter der Continentale BKK freuen sich auf ihre neuen Kollegen aus Kassel.
Ihr gesamtes Continentale BKK Team wünscht Ihnen viel Spaß mit der neuen ServiceApp beziehungsweise unserer Online- Geschäftsstelle und wünscht Ihnen eine angenehme Vorweih- nachtszeit.
Herzliche Grüße
STEFAN LORENZ VORSTAND
VORWORT
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Service & Leistungen
Hebammenunterstützung in der Schwanger- schaft | Zwei neue Angebote für werdende Mütter Sie sind schwanger und suchen eine Hebamme? Dann ist die neue bundesweite Hebammen- liste für Sie genau das Richtige. Denn Sie möchten von Anfang an sicher sein, Hilfe bei der Schwangerschaft, Geburt und in der ersten Zeit nach der Entbindung zu bekommen.
Bundesweite Hebammensuche geht online Obwohl es rein statistisch gesehen genug Hebammen in Deutschland gibt, ist es in manchen Regionen sehr schwer, eine Hebamme zu finden. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen hat dafür einen Lösungsansatz geschaffen. Die neue Liste auf der Homepage ermöglicht Ihnen eine vollständige Suche nach freiberufli- chen Vertragshebammen in der gewünsch- ten Region.
mehr weiterweiß und die gewohnte Hebamme gerade nicht zur Stelle ist?
Die Onlineberatung ist für Mitglieder der Continentale BKK kostenlos und kann während der gesamten Schwangerschaft und bis zum ersten Lebensjahr Ihres Kindes in Anspruch genommen werden. Die Heb- ammen sind täglich von 7 Uhr bis 22 Uhr, auch an Wochenenden sowie an Sonn- und Feiertagen, für Sie erreichbar.
Die Continentale Betriebskrankenkasse bietet Ihnen mit dem Service Kinderheldin eine digitale Hebammenberatung an. Ohne Terminabsprache können Sie während Ih- rer Schwangerschaft und nach der Geburt mit einer Hebamme chatten, telefonieren oder sich per Video-Call austauschen. Immer dann, wenn Sie es benötigen. Unkompliziert, flexibel und persönlich.
Sie möchten mehr Informationen zur digitalen Hebammenberatung? Rufen Sie uns gerne kostenfrei an: 0800 6 262626.
Scannen Sie ein- fach den QR-Code mit Ihrem Handy:
Zusätzlich können Sie auch unseren neuen Service der digitalen Hebammenberatung in Anspruch nehmen.
Kinderheldin – digitale Hebammenberatung auch am Wochenende
Wenn die Familie Zuwachs bekommt, ist das Glück riesengroß. Doch wer steht der jungen Familie zur Seite, wenn man nicht
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Service & Leistungen
Mehr als die Hälfte der etwa 3,4 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland wird allein von Angehörigen zu Hause gepflegt. Eine enorme Leistung, die Respekt und Unterstützung verdient. Innovative Pflegeberatung der Continentale BKK | Qualitätssicherung in der Pflege von Angehörigen
Pflegeberater erbracht. Der Vorteil: Die Dokumentationen bauen aufeinander auf. Der Beratungskreislauf besteht aus einer Situationsanalyse, einer Vereinbarung von Maßnahmen und Zielen sowie der Evaluierung. In der Praxis wird der Pflegeberater beim ersten Besuch die Gesamtsituation er- fassen und Sofortmaßnahmen sowie langfristige Ziele vereinbaren. Beim Fol- gebesuch liegt der Schwerpunkt auf der Umsetzung und den erzielten Effekten. Auf dieser Grundlage erfolgt die nächste Beratungsrunde. Prävention vor Behandlung Ziel ist, die pflegenden Angehörigen kontinuierlich zu entlasten und mögli- cherweise die gesundheitliche Situation zu verbessern. Dabei spielt die Prävention, zum Beispiel von Dekubitusgeschwüren, eine große Rolle. So lassen sich Folge- erkrankungen vermeiden. Künstliche Intelligenz hilft Die Beratungen werden in einer speziellen Software erfasst und in verschiedenen Algorithmen ausgewertet. Ein Beispiel: Die Software erkennt problematische Wechselwirkungen von Medikamenten
und schlägt Alternativen vor. Der Berater bespricht diese Risikohinweise mit dem Patienten und dem Pflegenden. Dadurch entstehen wichtige Entscheidungshilfen für weitere Maßnahmen. So ergänzt die künstliche Intelligenz das Fachwissen und die persönliche Beratung vor Ort. Datensouveränität Der Patient oder Angehörige hat zu jeder Zeit die Kontrolle darüber, welche Daten erhoben werden und was damit geschieht. Analysedaten, die für die Verbesserung der Auswertungsalgorithmen benötigt werden, sind grundsätzlich anonymisiert. Dieses abgerundete Konzept der Pflegebe- ratung steht allen Pflegebedürftigen der Continentale BKK beziehungsweise deren pflegenden Angehörigen zur Verfügung.
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Um Angehörige zu entlasten und die Pfle- gebedürftigen bestmöglich zu versorgen, bietet die Continentale BKK ihren Ver- sicherten eine neue und umfassende Pflegeberatung an. Das von der Firma Pflegewegweiser ent- wickelte Konzept beruht auf vier Grund- sätzen:
kontinuierliche Begleitung Prävention vor Behandlung künstliche Intelligenz Datensouveränität.
Haben Sie Fragen zur Pflegeberatung? Rufen Sie uns gerne kostenfrei an: 0800 6 262626.
Kontinuierliche Beratung Die Beratung durch Pflegewegweiser ist nicht als einmaliger Einsatz konzipiert, sondern als sich wiederholender Kreis- lauf: Jede Beratung wird vom gleichen
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Service & Leistungen
In der Grundschule Gesundheit lernen | Gewinnen Sie eine Patenschaft für Klasse2000
Klasse2000 ist ein Unterrichtsprogramm für Grundschulkinder. Mit den Klasse2000-Gesundheitsförderern und ihren Lehrkräf- ten lernen die Kinder anschaulich, was der Mensch benötigt, um sich wohlzufühlen und gesund zu bleiben und wie er sich gegen schlechte Einflüsse wehrt.
Wir stiften 30 Klasse2000-Patenschaften
Gewinnen Sie eine Patenschaft für Klasse2000!
Teilnahmebedingungen: 1. Es muss eine erste Klasse sein (Einschulung 2019), die vier Jahre mitmachen möchte. 2. Es muss ein Gesundheitsförderer von Klasse2000 in Ihrer Re- gion zur Verfügung stehen. (Das wird von Klasse2000 geprüft.) Ihr Kind wurde in diesem Sommer eingeschult? Dann machen Sie mit und gewinnen Sie eine vierjährige Patenschaft für seine Schulklasse mit Programmstart im 2. Halbjahr (ab Februar 2020).
2. Schritt: Wenn ein Gesundheitsförderer einsatzbereit ist, erhalten Sie von uns weitere Informationen sowie das Anmeldeformular , mit dem Sie sich ge- meinsam mit der Schule Ihres Kindes verbindlich bewerben: Schicken Sie uns bis spätestens 21. Dezember 2019 das verbindliche Anmeldeformular . 3. Schritt: Alle Gewinner werden umgehend von uns benachrichtigt. Anschließend nimmt Klasse2000 direkt mit der Schule Kontakt auf. Das Unterrichtsprogramm kann ab Februar 2020 starten.
So bewerben Sie sich: 1. Schritt:
Fordern Sie bei uns bis spätestens 6. Dezember 2019 die Unterlagen telefonisch oder per E-Mail an. Nennen Sie uns dazu unbedingt Name und Anschrift der Schule . Klasse2000 prüft zunächst, ob für diese Schule ein Gesundheitsförderer zur Verfügung steht. Kostenfreie Servicenummer: 0800 6 262626 kundenservice@continentale-bkk.de
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Schnell sein lohnt sich! Die ersten 30 Anmeldungen gewinnen.
Hinweis zum Datenschutz: Die Continentale BKK und der Verein Pro- gramm Klasse2000 e. V. schützen die personenbezogenen Daten nach dem Bundesdatenschutzgesetz. Die Daten werden zur maschinellen Weiterverarbeitung elektronisch gespeichert und nur zum Zweck der Organisation dieser Aktion verwendet und an den Verein Programm Klasse2000 e. V. sowie dessen beauftragte Gesundheitsförderer wei- tergegeben, auch per E-Mail. Die Daten werden zu keinem anderen Zweck verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. QR-Code für mehr Informationen:
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Service & Leistungen
Schnell, komfortabel, sicher | Unsere neue ServiceApp Neue Funktionen: Mit unserer praktischen ServiceApp sind Sie rund um die Uhr mit uns in Kontakt. Erledigen Sie Ihre Anliegen schnell und komfortabel von zu Hause oder unterwegs.
Meine Nachrichten Senden Sie uns Mitteilungen, Dokumente und Bilder. Komfortabel und sicher. Meine Anschrift Im Fall eines Umzugs können Sie uns die neue Adresse übermitteln. Bankverbindung Sie können jederzeit Ihre Bankdaten eintragen oder ändern. Mitgliedsbescheinigung Bescheinigung für Ihren Arbeitgeber, die Hoch- schule oder das Amt – ganz unkompliziert. Krankmeldung Online einreichen – schnell, einfach, portofrei. Meine Familie Änderung der Adressen aller Familienmitglieder – jederzeit.
Hier geht’s zum Download: Google Play Store App Store
Nach Feierabend oder am Wochenende: Mit der ServiceApp erreichen Sie uns, wenn es für Sie am besten passt.
Einfach downloaden und Registrierung starten. Ihr persön- licher Zugangscode wird Ihnen per Post zugeschickt – denn die Sicherheit Ihrer Daten ist uns äußerst wichtig. Geben Sie Ihren Zugangscode ein und ändern Sie Ihr Passwort gleich bei der ersten Anmeldung.
Ihre Alternative: Unsere Online-Geschäftsstelle Übrigens, wenn Sie uns lie- ber bequem vom heimischen PC erreichen möchten, fin- den Sie alle Funktionen der ServiceApp auch in unserer Online-Geschäftsstelle:
Ab sofort können Sie alle oben beschriebenen Funktionen nutzen. So sparen Sie Zeit und Wege.
Übrigens: Allen, die schon die Vorgängerversion unserer App genutzt haben, haben wir den neuen Zugangscode bereits zugesendet.
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Aktuelles
Nutzen Sie nur Ihre aktuelle Gesundheitskarte
Seit 2018 haben wir alle Versicherten mit unserer Gesundheits- karte der aktuellsten Version ausgestattet. Sie erkennen diese am Kürzel G2 oder G 2.1 oben rechts (siehe Abbildungen). Diese Karten sollten Sie zu jedem Arztbesuch bei sich führen. Immer dann, wenn die neue Karte eingelesen wird und Sie vorher Ihre Krankenkasse über Änderungen, zum Beispiel die aktuelle Adresse, informiert haben, wird sie automatisch aktualisiert. Falls Sie noch eine alte Versichertenkarte (G 1 oder G1+) besit- zen, schneiden Sie bitte den Chip durch und vernichten Sie die Karte. Sollten Sie mit der alten Karte zum Arzt gehen, wird er die Karte nicht mehr akzeptieren. Der Arzt darf Sie trotzdem behandeln und nach zehn Tagen privat mit Ihnen abrechnen, wenn Sie bis dahin keine gültige Karte vorlegen.
Nutzen Sie bitte beim Arzt- besuch ausschließlich eine
Sie haben Fragen?
dieser beiden Versionen Ihrer Gesundheitskarte.
Rufen Sie uns gerne kostenfrei an: 0800 6 262626.
Studie Lipödem | Teilnehmerinnen gesucht Frauen mit Lipödem können sich bis zum 31.12.2019 für die Teil- nahme an einer klinischen Studie zur operativen Fettabsaugung bewerben. Die Studie beginnt im Frühjahr 2020 und ist auf 450 Teil- nehmerinnen begrenzt. Bei mehr Bewerberinnen entscheidet das Los.
keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Mit der Studie soll die Wirksamkeit dieser operativen Methode getestet werden.
Beim Lipödem handelt es sich um eine schmerzhafte, übermäßige Fettgewebsvermehrung an Armen oder Beinen. Es tritt nahezu ausschließlich bei Frauen auf. Die Standardbehandlung besteht aus Lymphdrainage, Kompressionsstrümpfen und Bewegungsthe- rapie. Die chirurgische Absaugung des Fettgewebes war bisher
Bewerben Sie sich für die Teilnahme direkt hier: www.erprobung-liposuktion.de
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Service Anzeige
Unser Tipp: Versicherungen unseres Kooperationspartners der Continentale Krankenversicherung a.G. Exklusiv günstige Beiträge und besonderer Service im Leistungsfall
Pflegebedürftig? Ich doch nicht. Und falls doch?
Gesundheit ist nicht planbar. Aber Ihre Vorsorge!
Private Vorsorge ist wichtig. Auch in jungen Jahren kann ein schwerer Unfall dazu führen, dass man pflegebedürftig wird. Deshalb hat Nina für den Fall einer schweren Pflegebedürftigkeit mit unserem günstigen Pflegetagegeld vorgesorgt.
N i n a , 24 Ja h r e
Private Vorsorge ist wichtig. Gerade wenn es wie bei Mats nur einen Verdiener in der Familie gibt. Sollte er pflegebedürftig werden, hat er bestens vorgesorgt. Zum Beispiel mit unserem Pflegetagegeld zusammen mit unserem Pflegekapitaltarif PG-C.
Mat s, 33 Ja h re
Private Vorsorge ist wichtig. Gerade wenn, wie bei Frank, Haus und Rücklagen die Kinder erben sollen. Er weiß, dass Pflegekosten ein Vermögen vollständig aufzehren können. Deshalb hat Frank sich finanziell mit unserer Pflegekostenversicherung abgesichert.
Frank, 47 Jahre
PflegeGarant – unter Garantie gut vorgesorgt.
Weitere Informationen und Ihren Ansprechpartner vor Ort finden Sie unter: www.continentale.de/pflegezusatzversicherung
Aktuelles
Die richtige Krankenkasse für Sportler | Continentale BKK
Fußball an der Stange | Damen Kicker Turnier bei Schenker Auch in diesem Jahr waren Spaß und Spannung beim „Human Kicker“ der Continentale BKK wieder garantiert. Im Rahmen des alljährlichen Schenker-Fußballturniers kämpften in Ilsfeld zehn Frauenmannschaften um den begehrten BKK-Titel. Jeweils sechs Spielerinnen standen sich gegenüber und lieferten sich ein Match nach dem anderen. Die Stimmung war hervorragend, und das Wetter spielte mit. Die Kickerinnen aus Essen setzten sich nach insgesamt sechs Spielen im Finale gegen Schweinfurt durch. Die Plätze drei und vier belegten ein weiteres Team aus Essen und die Sportlerinnen aus Ilsfeld. Schwimmen – Biken – Laufen | Continentale BKK Triathlon auf Fehmarn Über 500 Sportler und mehr als 30 Staffeln schwammen, ra- delten und liefen im September auf Fehmarn um die Wette. Die vierte Auflage des beliebten Continentale BKK Triathlon auf der Sonneninsel war damit komplett ausgebucht. Die Sportler konnten je nach Lust und Trainingsstand aus drei Disziplinen wählen: Schnuppertriathlon für Einsteiger: 0,3 km Schwimmen | 10 km Biken | 2,9 km Laufen Volkstriathlon für Trainierte:
0,5 km Schwimmen | 23 km Biken | 5 km Laufen Olympischer Triathlon (2/3) für Ambitionierte: 1,5 km Schwimmen | 40 km Biken | 10 km Laufen.
Besondere Highlights waren der Schwimmstart in der spiegel- glatten Ostsee, die attraktiven Bike- und Laufstrecken und die begeistert anfeuernden Zuschauer. Wie wär’s, vielleicht sind Sie im nächsten Jahr auch dabei? Ob Sie eine Staffel mit Freunden oder Familie bilden oder alle drei Sportarten selbst trainieren: Spaß und Fitness sind garantiert. Merken Sie sich den 13. September 2020 schon einmal vor.
Der fünfte Continentale BKK Triathlon findet am 13. September 2020 statt.
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Aktuelles
Telefon-PIN zur Sicherung Ihrer Daten
Ihre Gesundheitsdaten sind höchst sensible Informationen. Des- halb nehmen wir in Ihrem Interesse den Datenschutz sehr ernst. Zum Februar 2020 tritt eine neue Richtlinie in Kraft, welche die Datensicherheit durch die Einführung einer sogenannten Zwei- Faktor-Authentifizierung noch weiter stärkt. So funktioniert es Im Januar 2020 senden wir allen Versicherten ab dem vollende- ten 15. Lebensjahr einen Brief mit einem persönlichen Passwort, auch Telefon-PIN genannt. Dieses Passwort dient dazu, dass wir Sie bei telefonischen Anfragen eindeutig identifizieren können. Bitte nehmen Sie diese Telefon-PIN zu Ihren Krankenkassen- unterlagen und behandeln Sie diese vertraulich, damit niemand unberechtigt Informationen über Sie erfragen kann. Stichtag 1. Februar 2020 Ab dem 1. Februar 2020 werden unsere Mitarbeiter Sie bei jedem Telefonat nach Ihrer Versichertennummer und zusätzlich nach Ihrer Telefon-PIN fragen. Sensible Informationen, zum Beispiel Diagnosen, erhalten Sie ab diesem Termin nur, wenn Sie uns Ihre Telefon-PIN nennen und zudem einen Datenabgleich machen. Die Versichertennummer steht auf Ihrer Gesundheitskarte. Notie- ren Sie dort aber auf keinen Fall die Telefon-PIN, denn bei Verlust der Karte könnte beides zusammen in fremde Hände gelangen. Gehen Sie bitte so sorgsam mit Ihrer Telefon-PIN um, wie Sie es auch von Ihren Bankdaten gewohnt sind. Passwort vergessen? Wenn Ihnen Ihre Telefon-PIN nicht mehr vorliegt, fordern Sie einfach eine neue bei uns an. Ihre Anforderung können Sie uns persönlich, telefonisch, per Mail oder Brief übermitteln. Unsere
Antwort mit Ihrer neuen Telefon-PIN bekommen Sie aus Sicher- heitsgründen grundsätzlich per Post von uns.
Auskunft über Familienversicherte Ab 15 Jahren erhalten unsere Versicherten eine eigene Telefon- PIN, mit der sie sich bei uns identifizieren können. Für noch nicht volljährige Kinder können die Eltern die üblichen Anfragen und Anliegen mit ihrer eigenen Telefon-PIN mit uns klären. Betreute Versicherte Bei Versicherten, die durch einen rechtlichen Betreuer vertreten werden, wird die Telefon-PIN an den Betreuer geschickt. Damit kann er wie gewohnt im Interesse des Versicherten mit uns in Kontakt treten. Sicherheit und Service Uns ist bewusst, dass die Abfrage eines zusätzlichen Passworts im ersten Moment etwas umständlich erscheinen mag. Aber die Sicherheit Ihrer persönlichen Daten ist es auf jeden Fall wert, diesen kleinen zusätzlichen Schritt zu gehen. Mit Ihrer Koopera- tion können Sie sich auf unseren persönlichen Service jederzeit verlassen.
Sie haben Fragen zur Telefon-PIN ab 1. Februar 2020? Rufen Sie uns gerne kostenfrei an: 0800 6 262626.
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Neuer Job? Sofort zur Continentale BKK wechseln!
Wechseln Ihre Freunde oder Familienmitglieder gerade den Arbeitsplatz? Dann punkten Sie doch mit diesem heißen Tipp: Beim Job- wechsel kann jetzt innerhalb von 14 Tagen auch die Kranken- kasse neu gewählt werden, ohne Kündigungsschreiben und
ohne Zweimonatsfrist. Die einzige Voraussetzung ist die Erfüllung der 18-monatigen Bindungsfrist bei der vorigen Krankenkasse. Nutzen Sie das Formular auf Seite 26 und sichern Sie sich Ihre Werbeprämie.
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Umwelt
Schluss mit der Wegwerfmode | So machen Sie Ihren Kleiderschrank öko-fair Kennen Sie den Begriff Fast Fashion? Dahinter verbirgt sich der Trend vieler Modeketten, fast im Wochentakt neue Kleidung auf den Markt zu werfen. Meist zu so günstigen Preisen, dass viele Menschen zugreifen. Doch dieser Konsum hat verheerende ökologische und soziale Folgen.
Umstylen und upcyceln Stehen Sie vor dem vollen Kleiderschrank und wissen nicht, was Sie anziehen sollen? Dann ist es Zeit für eine kreative Stunde: Räumen Sie Ihre Kleidungsstücke aus dem Schrank, um sie neu zu kombinieren oder mit Accessoires aufzupeppen. Tauschpartys veranstalten Haben Sie im Kleiderschrank auch Kleidung, die Sie kaum ge- tragen haben? Bitte nicht in Altkleidercontainer damit, denn sie quellen schon über. Lieber Kleidung schnell weitergeben: Tauschpartys unter Freundinnen sind momentan super angesagt. Infos zu Organisation und Ablauf unter www.kleidertausch.de Öko-fair einkaufen Teure Modelabels sind leider kein Garant für eine Produktion nach fairen und ökologischen Kriterien. Die „Kampagne für saubere Kleidung“ zum Beispiel hat aufgedeckt, dass auch viele solcher Marken in Bangladesch unter katastrophalen Bedingungen pro- duzieren lassen. Am besten daher auf nachhaltige Mode setzen (siehe Kasten) und auf zertifizierte Qualität achten. Fragen Sie zum Beispiel bei Wollprodukten nach kontrolliert biologischer Tierhaltung (kbT) und bei Baumwolle nach Bioqualität.
Gestern wird die Cargohose angepriesen und heute schon wieder die High Waist Jeans: Kleidung ist längst zu einem Wegwerfar- tikel geworden. Das ist nicht nur eine Empfindung, sondern lässt sich auch mit Zahlen belegen: Die weltweite Textilproduktion hat sich in den vergangenen 15 Jahren verdoppelt, obwohl dafür kein Bedarf besteht! Möglich machen das Niedrigpreise der Fast Fashion-Industrie, aber auch ihre Marketingstrategie funktioniert: Vor allem junge Menschen fühlen sich unter Druck, ständig in neuen Kleidungsstücken in Arbeit und Freizeit zu erscheinen. Doch das geht auf Kosten von Mensch und Umwelt. Näherinnen in Asien etwa werden ausgebeutet und Böden und Wasser durch aggressive Chemikalien vergiftet. Noch dazu braucht es Unmen- gen an Wasser und Energie und führt so zu einer Verschwendung wertvoller Ressourcen. Doch jeder hat es selbst in der Hand, gegen die Wegwerfmode anzugehen. Auf Lieblingsstücke setzen Wenn Sie in Sachen Mode nachhaltiger werden möchten, müssen Sie nicht Ihren Stil verändern. Es reicht schon, Kleidung nicht nur für eine Saison einzukaufen und lieber dauerhafter auf eine überschaubare Anzahl von Lieblingsstücken zu setzen.
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Umwelt
Wie erkenne ich nachhaltige Mode? Nachhaltige Mode (auch Fair Fashion, Eco Fashion oder Sustainable Fashion genannt) bezeichnet Bekleidung, deren Materialien aus biologischem Anbau/Tierhaltung stammen, bei deren Produktion keine giftigen Chemikalien zu Einsatz kommen. Außerdem wird auf einen niedrigen Ressourcen- verbrauch und faire Arbeitsbedingungen geachtet. Es gibt mittlerweile viele Modelabels, die fair und umweltfreund- lich produzieren und über ihre Online-Shops bezogen werden können, zum Beispiel: www.Lana-organic.de www.Najoba.de www.Nativeshoes.com Kennen Sie schon den Grünen Knopf? Der Grüne Knopf ist Deutschlands erstes staatliches Nach- haltigkeitssiegel und soll Kleidungsstücke kennzeichnen, die nachhaltig und zu fairen Bedingungen entstanden sind. Kritiker bemängeln allerdings: Es bezieht sich nicht auf die gesamte Produktionskette und ist ein freiwilliges Zeichen. Mehr Infos: www.gruener-knopf.de Weitere Siegel für Nachhaltigkeit sind: kbT (kontrolliert biologische Tierhaltung), IVN (Internationaler Verband der Naturtextilwirtschaft e. V.), GOTS (Global Organic Textile Standards), Fair Wear, BlueSign und der Blaue Engel. www.Piwari.com www.Ecoalf.com
Auf Vintage und Secondhand setzen Kaufen Sie auf Kleiderflohmärkten. Heute ist Secondhand-Mode wieder Trend, und es gibt ein attraktives Angebot, zum Beispiel online unter www.vinokilo.com oder www.kleiderkreisel.de Kleiderabos testen Haben Sie schon einmal von Kleiderabos gehört? Damit erhalten Sie jeden Monat ein neues Paket mit geliehenen Trend- oder Designerteilen, zum Beispiel https://stay-awhile.de/about/ Weniger waschen Nicht nur die Modeproduktion kann der Umwelt schaden. Laut Greenpeace stecken in 60 Prozent unserer Kleidung Kunstfasern (etwa Lycra, Polyacryl oder Polyester). Bei jedem Waschen lösen sich diese Chemiefasern und wandern als Mikroplastik ins Wasser. Daher am besten Kunstfasertextilien nicht ständig in die Wäsche werfen, manchmal reicht es auch schon, sie über Nacht im Freien zu lüften.
Problematische Funktions- kleidung reduzieren Funktionskleidung ist Se- gen und Fluch zugleich: Sie unterstützt uns bei vielen Aktivitäten, doch
Jeder Deutsche kauft im Jahr durchschnittlich 60 Kleidungs- stücke.
sie steckt auch voller heikler Stoffe. Je höher zum Beispiel bei Regen- jacken die Regendichte ist, desto mehr Chemikalien wurden bei der Produktion verwendet, so der Naturschutzbund Deutschland (NABU). Daher sollte man vor dem Kauf immer überlegen, was wirklich an Funktion nötig ist.
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Medizin der Zukunft | Das sind Innovationen in Technik und Forschung
Künstliche Intelligenz (KI), Big Data und Robotik werden die Medizin in den nächsten Jahren und Jahrzehnten gravierend verändern. Neue technologische Innovationen beeinflussen Diagnose, Therapiemethoden und das Gesundheitswesen allgemein. An welchen Entwicklungen wird derzeit geforscht, und wie profitieren die Patienten davon?
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Tragen auch Sie einen Fitnesstracker am Arm? Schon jetzt nutzen laut aktueller Studie der Continentale Krankenversicherung a. G. 15 Prozent der Bevölkerung permanent Armbänder oder Smart- watches, um ihre Fitness zu überprüfen oder gesundheitsgefähr- denden Problemen entgegenzuwirken. Doch die kleinen vernetzten Messgeräte, die heute schon rund um die Uhr Körperfunktionen wie Puls, Hauttemperatur, Bewegung und Schlafzeiten überprüfen und somit viele Biodaten über ihren Träger sammeln, sind nur der Anfang. Was gerade in Medizintechnik und -forschung vorangeht, schätzen viele Wissenschaftler so gewaltig und bahnbrechend ein wie die Entdeckung des Penicillins vor rund 90 Jahren. Prävention dank Künstlicher Intelligenz (KI) Ein entscheidender Schritt im Gesundheitswesen wird die Übertragung der Errungenschaften und Erkenntnisse der Infor- mationstechnologie auf die Medizin sein. Da Biosensoren und Computerchips in Trackern eine immer größere Leistungsfähigkeit besitzen werden, ermöglichen sie die Anhäufung riesiger Mengen an Informationen über den Patienten, der die Wearables am Kör- per trägt. Abweichungen bei wesentlichen Körperdaten werden so in Zukunft sofort und automatisch erkannt und diagnostiziert. Die Übertragung seiner Biodaten wird automatisch funktionieren, der Patient muss dafür nicht einmal in eine Arztpraxis gehen. Dort wird nicht der Mediziner die Datenmengen nach Auffäl- ligkeiten durchsuchen, sondern diese entscheidende Aufgabe werden KI-Systeme übernehmen. Die Treffsicherheit selbstler- nender Systeme wird laut den Wissenschaftlern hoch sein. So
kann zum Beispiel sekundenschnell entschieden werden, ob der erhöhte Puls eines Patienten eine normale Folge der gerade erklommenen Treppe ist oder im Vergleich mit anderen Daten auf eine Herz-Kreislauf-Erkrankung hinweist. Da die KI sämtliche be- kannten Daten des Betroffenen abgleicht, können Krankheiten in ihrem Frühstadium schnell aufgespürt und gegebenenfalls Alarm geschlagen werden. Smartwatch mit EKG-Funktion Der Beginn eines solchen Monitorings startet bereits jetzt in den USA: Die Firma Apple will Ende 2019/Anfang 2020 eine Smartwatch mit EKG-Funktion freischalten. Herzdaten der jeweiligen US-Patienten werden dann eigenständig über längere Zeit gesammelt und an den Hausarzt übermittelt. Bei Unregel- mäßigkeiten im Herzrhythmus wird Alarm ausgelöst. Allerdings: Für die neue EKG-Funktion besitzt der Konzern bis jetzt nur die Zulassung der amerikanischen Aufsichtsbehörde FDA. Wann diese Technologie nach Deutschland kommt, ist noch unklar. Big Data im Kampf gegen Krebs und Diabetes Nicht nur Puls oder Herzfrequenz könnten in Zukunft über Wea- rables untersucht werden, sondern auch große Volkskrankheiten wie Diabetes oder Krebs sollen mithilfe von Big Data bekämpft werden. Michael Snyder, Professor für genetische und persona- lisierte Medizin an der US-Universität Stanford, und sein Team führen derzeit bestehende Erkenntnisse aus der Genforschung mit den täglichen Biodaten des Menschen zusammen. „Wir suchen nach Mustern in den Daten, nach Markern, die auf Krankheiten
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hindeuten“, sagt Snyder. Seine Prognose gegenüber dem Handels- blatt: „In fünf Jahren gehört es zum Alltag, dass Menschen ihre Gene untersuchen lassen. In zehn Jahren werden alle Menschen Wearables tragen, um ihre Gesundheit zu überwachen.“ Dabei liegt es auf der Hand, dass längst nicht nur Forscher diese Entwicklungen vorantreiben. Nach Ansicht von Microsoft-Chef Satya Nadella ist das Gesundheitswesen die vielleicht „dringlichs- te Anwendung für KI“. IT-Unternehmen oder Pharmakonzerne beteiligen sich ebenfalls stark an diesem Zukunftsmarkt. KI in der Pharmaindustrie Die Möglichkeiten, die die riesigen Übertragungsmengen an Bio- und Forschungsdaten mit sich bringen, werden für die Pharma- industrie auf der Suche nach wirksamen Arzneimitteln hilfreich sein. Bevor heute ein neues Medikament zugelassen wird, muss es zunächst im Labor, dann gegebenenfalls im Tierversuch und schließlich in klinischen Studien auf seine Wirksamkeit getestet werden. Das kostet viel Zeit und Geld und könnte in Zukunft dank der Masse an Biodaten und computergestützter Prognoseverfah- ren deutlich effizienter durchgeführt werden. Zudem versprechen sich Pharmakologen, Arzneimittel genauer als heute auf den Patienten anzupassen. Personalisierte Medizin In der modernen Krebsmedizin wird schon heute durch eine personalisierte und individuell angepasste Therapie eine optimale Strategie für Tumorpatienten durchgeführt. Dies ist sinnvoll, da
sich Tumoren auf genetischer Ebene stark unterscheiden und da- her eine individuelle Behandlung notwendig machen. In Zukunft könnten solche personalisierten Therapien schon zu einem frühe- ren Stadium der Erkrankung greifen: Gerade versuchen Forscher etwa, individuelle Impfstoffe zu entwickeln, die eine Immun- reaktion des Körpers gegen Tumorzellen auslösen sollen. Die Prinzipien der personalisierten Medizin sollen zunehmend noch auf weitere Bereiche außerhalb der Onkologie ausgeweitet werden, zum Beispiel auf chronisch entzündliche Darmerkran- kungen, immunologische Erkrankungen wie Rheuma oder Mul- tiple Sklerose sowie neurologische oder kardiologische Gesund- heitsprobleme. 3D-Druck von Organen Eine Revolution in der Medizintechnik ist der 3D-Druck: Die Her- stellung von Zahnersatz ist damit schon in acht Stunden möglich. Fertigte früher der Zahntechniker die Krone nach dem Abdruck an, so genügt es heute, vom Gebiss eine 3D-Aufnahme zu ma- chen und die Bilddateien an den Hersteller zu schicken. Ähnlich wie in der Zahntechnik wird der 3D-Druck in den kommenden Jahren auch die Herstellung von personalisierten Prothesen (zum Beispiel Knie oder Hüfte) und Implantaten voranbringen. Doch damit sind die Möglichkeiten längst nicht ausgeschöpft, vielmehr sollen auf diesem Wege auch künstliche Organe herge- stellt werden: Biodruck, auch Bioprinting genannt, gewinnt als Technologie seit einigen Jahren zunehmend an Bedeutung. Diese
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Titelthema
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Gedankengesteuerte Handprothese Gelähmte Patienten oder Menschen mit Amputation könnten sich in Zukunft selbstständiger bewegen. Sogenannte Brain- Computer Interfaces (BCIs) sollen ermöglichen, mit Gedanken- kraft eine Armprothese zu bewegen oder einen Computer zu steuern. Die Arbeit der Entwickler basiert auf der Tatsache, dass Nerven- zellen im Gehirn völlig identisch arbeiten, unabhängig davon, ob sie eine Bewegung ausführen oder sich der Patient genau diese Bewegung nur vorstellt. Da das Gehirn nach dem völlig gleichen Muster reagiert, kann hier die Forschung ansetzen. Ein verlorenes Körperteil zu ersetzen, ist allerdings eine hochkom- plexe Aufgabe. So ausgefeilt wie Beinprothesen für Spitzensport- ler sind Prothesen für die Hand noch nicht. Kein anderer Teil des menschlichen Körpers erbringt so komplexe Bewegungsabläufe. Bisher musste der Patient bei der konventionellen Steuerung lange trainieren, bis er die Bewegungen so ausführte, dass die Prothese ihn verstand. Dank des Einsatzes von Machine Lear- ning, dem maschinellen Lernen, wird es intelligenten Prothesen möglich sein, sich auf ihren Träger und dessen Gedankensignale einzustellen und die Bewegung entsprechend auszuführen. Über Machine Learning wird das Lehrer-Schüler-Verhältnis sozusagen umgekehrt. Schon heute nehmen Sensoren die Muskelaktivitäten im Unterarm wahr und geben die entsprechenden Signale an die Prothese weiter. Diese „lernt“ mit der Zeit, welche Muskelbewegun-
Methode ermöglicht es, menschliche zelluläre Strukturen durch einen 3D-Drucker zu erzeugen. Damit wird es real, auch Organe computergesteuert Schicht für Schicht dreidimensional nachzu- bilden, woran derzeit einige Forscherteams arbeiten: Forscher aus Israel haben vor wenigen Monaten erstmals den Prototyp eines Herzens aus menschlichem Gewebe in einem 3D-Drucker hergestellt. Einer Gruppe von US-Biotechnologen an der Rice University in Texas ist es gelungen, Teile der Lunge funktionsfähig nach- zubauen. Sie kreierten mit dem 3D-Druck-Verfahren weiche Blutgefäße und Luftwege wie in einer Lunge, denen es möglich ist, Blut mit Sauerstoff anzureichern. Forschern an der Universität Newcastle ist es gelungen, eine künstliche Hornhaut aus dem Drucker zu entwickeln. Das amerikanische Unternehmen Organova erarbeitet durch Bioprinting Knochengewebe und transplantiertes Lebergewebe. Von solchen künstlich hergestellten Organen versprechen sich Wissenschaftler und Ärzte, dass sie eines Tages das Problem der fehlenden Spenderorgane lösen könnten. Außerdem müssten die betroffenen Patienten nach erfolgreicher Transplantation nicht ein Leben lang Medikamente einnehmen, um die Abstoßungsre- aktion des Körpers zu verhindern. Allerdings: Außer der technischen Umsetzung müssen 3D-Kom- ponenten künftig erst noch umfangreich geprüft und zertifiziert werden. Es geht etwa um den sterilen Druck oder die Verträg- lichkeit der Materialien im Körper. Forscher erwarten, dass diese Prüfungen nochmals viel Zeit kosten werden.
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Titelthema
Robotik als Unterstützung des Gesundheitswesens Die fortschreitende Digitalisierung ermöglicht auch im Gesund- heitswesen neue Wege. Das ist dringend erforderlich, da beson- ders die Pflege vor enormen Herausforderungen steht. So können Entwicklungen in der Sensortechnologie dem Pflegepersonal helfen, zum Beispiel das Wundliegen der Patienten zu vermeiden. Auch im Bereich der Robotik werden die Entwicklungen voran- getrieben. Im vergangenen Jahr wurde zum Beispiel ein sozialer Roboter eingeführt: „Pepper“ wird bei der Betreuung Demenz- kranker eingesetzt, da er mit Menschen interagieren, spielen oder singen kann. Momentan wird daran gearbeitet, dass er künftig das Pflegepersonal durch die Medikamentenausgabe unterstützen kann. Laut aktueller Studie der Continentale Krankenversicherung a. G. können sich immerhin 40 Prozent der deutschen Bevölkerung vorstellen, sich bei Bedarf durch einen Roboter zu Hause unterstützen und versorgen zu lassen. Angesichts der rasanten Entwicklung in der Medizin müssen sich auch Fach- und Hausärzte zukunftssicher aufstellen und den Pati- enten die kontinuierlichen Veränderungen nahebringen. Ein Groß- teil der Bevölkerung in Deutschland steht heute verständlicherwei- se nicht allen Neuerungen positiv gegenüber. Gerade in Hinblick auf den Datenschutz und die Überwachung durch Wearables ist eine kritische Haltung sicherlich gerechtfertigt. Bei allen techni- schen Innovationen dürfen das Wohl und die Rechte des Patienten nicht dem Profitstreben der Konzerne untergeordnet werden. „Crispr“ ist die Abkürzung für eine biochemische Methode. Mit der Genschere Crispr lässt sich DNA gezielt schneiden und verändern, das heißt, Gene können eingefügt oder entfernt werden. Davon profitieren heute schon Saatgut- Konzerne, die so an der Optimierung von Pflanzen arbeiten. Die Genschere könnte künftig auch neue Formen von Arz- neimitteltherapien ermöglichen, ließe aber auch Designer- babys Realität werden. Die Methode ermöglicht es, defekte (oder nicht gewollte) Erbgutabschnitte beim Embryo gezielt zu entfernen und auszutauschen. Ethische Fragen müssen unbedingt geklärt werden, eine Gruppe von Genforschern fordert derzeit den Stopp von Versuchen am Embryo. Umstrittene Forschung Was ist eine Genschere?
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gen welcher gewünschten Handbewegung entsprechen. So können die Patienten ihre Hand zumindest öffnen und schließen. Dieser Prozess soll künftig noch stark erleichtert und verfeinert werden. Der Ersatz einzelner Finger stellt eine weitere Herausforderung für Prothesenentwickler dar. Ihr Ziel ist eine immer engere Ver- schmelzung von Mensch und Prothese und eine direkte Ver- knüpfung mit dem Nervensystem des Trägers. Dies wäre auch für Querschnittsgelähmte eine Möglichkeit, direkt mit ihren Gedanken eine Prothese zu bewegen. KI-basierte Entwicklung in der Radiologie Im Bereich der modernen bildgebenden Verfahren wie MRT, CT oder Mammografie ist eine immer weiter verbesserte Qualität zu erwarten. Zudem wird aber auch die Auswertung dieser Bilder revolutioniert. Heute hängt ihre Beurteilung hauptsächlich noch von dem Wissen und der Analysefähigkeit des Arztes ab. Künftig werden bei der Diagnose künstlich intelligente Systeme wie Deep-Learning-Algorithmen helfen und mitentscheiden, ob es sich etwa auf dem MRT-Bild um eine Krebsmetastase handelt oder nicht. Damit sinkt bei der Diagnose die Fehlerwahrschein- lichkeit und ermöglicht eine zielgenauere Therapie. Bereits vor Kurzem traten in China in einem Test Fachärzte gegen Computersysteme an. Sie mussten innerhalb von 15 Minuten Hirn- bilder analysieren und Hirntumoren diagnostizieren. In 87 Prozent der 225 Fälle stellte die Maschine die korrekte Diagnose, während die Ärzte nur eine Genauigkeit von 66 Prozent erreichten.
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Gesundheit
Leben retten kann jeder | Anika hat Stammzellen gespendet
Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) möchte für jeden Blutkrebspatienten einen passenden Spender finden – und das überall auf der Welt. Anders als der Name suggeriert, wird heute meist kein Knochenmark, sondern Stammzellen gespendet, die einfach aus dem Blut des Spenders ausgewaschen werden können.
Wie lief die Entnahme der Blutzellen ab? Mir stand die ganze Zeit meine persön- liche Ansprechpartnerin bei der DKMS zur Verfügung. Wir haben regelmäßig telefoniert, um die Stammzellenspende zu planen. Nicht jede Region besitzt Entnah- mezentren, die die Stammzellenspende durchführen können. Es musste also alles genau besprochen und organisiert werden, natürlich auch im Hinblick auf den Gesundheitszustand des Patienten. Meine Stammzellenspende wurde an zwei Tagen durchgeführt und hat jeweils circa vier Stunden gedauert. Die Entnahme an sich war überhaupt nicht schlimm. Vier Tage vorher habe ich mir 2 x täglich ein Medikament selbst gespritzt. Das ist not- wendig, um die Stammzellenproduktion anzuregen. Während der Entnahme muss man ruhig in einem Liegestuhl liegen. Man hat an jedem Arm einen Zugang, durch den das Blut einmal abgelassen wird, und an dem anderen Arm wird es wieder zugeführt. Dazwischen läuft das Blut durch eine Maschine, in der die Stammzellen heraus- gefiltert werden.
Tatsächlich findet nur ein Drittel der Pati- enten einen geeigneten Spender innerhalb der eigenen Familie. Das bedeutet, der Großteil der Patienten benötigt die Hilfe eines Fremden. Grundsätzlich kann jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jah- ren Stammzellenspender werden. Unsere Kollegin Anika ist erst seit 2018 registriert und hat bereits in diesem Jahr Stamm- zellen für einen betroffenen Patienten gespendet. Anika, wie bist du auf die Idee gekom- men, dich bei der DKMS zu registrieren? Ich habe mich erst im vergangenen Jahr registrieren lassen. Ich bin irgendwie immer davon ausgegangen, dass die Registrierung mit einem großen Zeitauf- wand verbunden ist. Im Alltag ist es leider wieder schnell untergegangen. Ein Plakat der DKMS hat mich aber dann doch dazu motiviert, mich etwas intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. War die Registrierung kompliziert? Überhaupt nicht – ganz im Gegenteil! Über die Homepage der DKMS habe ich mir das Registrierungsset ganz bequem schicken lassen. Ein paar Tage später war es schon
bei mir zu Hause. In dem Set befanden sich Wattestäbchen für die Entnahme. Mit diesen Stäbchen habe ich mir in der Mundhöhle selbst die notwendigen Spei- chelproben entnommen. Das Ganze hat höchstens 10 Minuten gedauert. Von der DKMS habe ich anschließend ein Bestäti- gungsschreiben und eine Spendernummer erhalten. Und damit war ich registrierte Spenderin. Wie war es, als die DKMS bei dir angerufen hast, dass du als Spenderin infrage kommst? Das war wirklich aufregend! Um genauer zu prüfen, ob ich wirklich als Spenderin geeignet bin, hat mir die DKMS mehre- re Blutentnahmeröhrchen nach Hause geschickt. Mein Hausarzt hat mir die notwendigen Proben entnommen. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich von der DKMS informiert wurde, dass die notwendige genetische Übereinstimmung mit einem Patienten tatsächlich vorhanden ist. Es gab noch eine ausführliche ärztliche Vorunter- suchung. Hier wurde geprüft, ob ich mich für die Stammzellenspende in einem gu- ten Gesundheits- und Allgemeinzustand befinde.
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Gesundheit
Wie ging es dir nach der Spende? Ich habe mich erstaunlich gut gefühlt. Vielleicht ein bisschen schlapp – aber den Umständen entsprechend völlig okay. Weißt Du, wer die Spende bekommen hat? Ich weiß nur, dass meine Stammzellen noch am gleichen Tag in ein nordameri- kanisches Land gebracht und unmittelbar nach Ankunft einem an Leukämie erkrank- ten Menschen transplantiert wurden. Erst nach zwei Jahren besteht die Möglichkeit, einen persönlichen Kontakt herzustellen. Dafür müssen beide – Spender und Emp- fänger – einverstanden sein. Würdest du es wieder tun? Auf jeden Fall! Ich bin dankbar, dass meine Familie, meine Freunde und ich selbst gesund sind. Aber das kann sich natürlich auch einmal ändern. Und für einen solchen Fall ist es gut zu wissen, dass es neben einer modernen medizinischen Behand- lung auch Menschen gibt, die sich – zum Beispiel durch eine Stammzellenspende – uneigennützig und selbstverständlich für andere einsetzen.
Anika, vielen Dank für das Interview und die lebensrettende Spende!
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Sie möchten sich weiter informieren oder registrieren?
Dann gehen Sie bitte direkt auf die Seite der DKMS: https://www.dkms.de/de
Organspende kann Leben retten
Informieren Sie sich hier ausführlich, unabhängig und persönlich: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Kostenfreies Infotelefon: 0800 90 40 400 Mo–Fr: 9–18 Uhr infotelefon@organspende.de
Wenn Sie über 16 Jahre alt sind, haben Sie kürzlich unseren Brief zum Thema Organspende erhalten. Als gesetzliche Krankenkasse haben wir den Auftrag, Sie über dieses Thema zu informieren. Die Entscheidung liegt allein bei Ihnen.
einer Organ- oder Gewebespende zu- stimmen oder nicht. Liegt keine Ent- scheidung vor, werden die Angehöri- gen nach dem mutmaßlichen Willen der verstorbenen Person gefragt. Unabhängig davon, für welche Vari- ante Sie sich entscheiden: Der Aus- weis dient ebenso zur Entlastung Ihrer Angehörigen.
Der Organspendeausweis ist Ausdruck Ihres persönlichen Willens, ob Sie
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Sport & Fitness
Fit für die Piste | Ein einfaches Ski-Workout beugt Verletzungen vor
Strahlende Sonne, weißer Pulverschnee – schon der Gedanke an die erste Abfahrt der Saison lässt das Herz von Skifans höherschlagen. Doch wer übers Jahr wenig oder keinen Sport treibt und unvorbereitet auf die Piste geht, riskiert Verletzungen und Überlastungen. Dabei kann man schon mit einfachen Ausdauer- und Kraftübungen den Bewegungsapparat effektiv trainieren.
Skigymnastik – das klingt anstrengend und zeitaufwendig. Doch selbst Last Minute-Übungen kurz vor dem Start in den Winterurlaub sind sinnvoll, denn Skifahren ist keineswegs ein Spaziergang für Organismus und Gelenke. Im Gegen- teil: „Die körperlichen Anforderungen
des Skifahrens werden oftmals unter- schätzt. Deshalb ist das A und O eine gute Vorbereitung“, empfehlen Experten der Deutschen Sporthochschule Köln.
Rumpf und Beinen, zumal immer besser präparierte Pisten und eine perfekt ent- wickelte Carving-Technologie Abfahrten mit immer höherem Tempo ermöglichen. Für Muskeln und Gelenke sind das enorme Belastungen, denen sie im Alltag nicht ausgesetzt sind.
Wer sicher den Hang hinunterkommen will, braucht Ausdauer und Haltekraft in
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App-Tipp „Last Minute SkiGym“, die Skigymnastik-App des DSV aktiv gibt es kostenlos zum Herunterladen im App Store von Apple und bei Google Play.
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Sport & Fitness
Das hilft gegen Muskelkalter
Training für die Vorbereitung Jede Übung sollte von Untrainierten 45 Sekunden und von Trainierten 60 Sekunden ausgeführt werden – und das täglich. Im Idealfall starten Sie damit vier bis sechs Wochen vor dem ersten Skifahren, aber auch eine kurzfristige Vorbereitung wenige Tage davor ist besser als nichts – besonders für ganz untrainierte Skifahrer.
Beckenheben für Oberschenkelkraft: Dazu flach auf den Boden legen, die Füße rechtwinklig aufstellen, nun das Gesäß anheben und wieder senken. Oberkörper und Oberschenkel bilden in der hohen Position eine Linie. Hock-Streck-Sprung für Dynamik: Aus der Hocke Strecksprünge sprin- gen. Drei Durchläufe mit Pausen. Für Ausdauer- und Herz-Kreis- lauf-Training: Dafür empfiehlt sich Seilspringen, drei Durchgänge mit Pausen. Auch möglich: täglich 20 Minuten joggen oder walken.
Ein Tag auf der Piste, und schon brennt und schmerzt es abends am ganzen Körper? Das passiert auch vielen geübten Skifahrern. Die un- gewohnte körperliche Belastung und dazu die kalten Temperaturen können schon einmal einen Muskelkalter mit sich bringen. Gute Abhilfe schaffen dann diese Maßnahmen: Ein Abendspaziergang mit mode- rater Bewegung hilft nach einem Skitag mehr gegen die Schmerzen, als sich zu schonen, auch wenn man müde ist. Verspannungen lassen sich durch ein heißes Bad oder eine Massage lösen. Die Einnahme des Mineralstoffs Magnesium unterstützt die Muskeln bei der Regeneration.
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Wandsitzen für Kraftausdauer: Für die Haltekraft empfiehlt der Deutsche Skiverband (DSV) aktiv den Wandsitz. Dazu mit geradem Rücken und auf- rechten Oberkörper mit im 90-Grad- Winkel gebeugten Beinen an eine Wand lehnen. Drei Durchläufe mit Pausen. Unterarmstütz für Rumpfstabilität: Ähnlich wie beim Liegestütz in den Unterarmstütz gehen, die Ellenbogen befinden sich dabei unterhalb der Schulter. Den Oberkörper nun nach vorne und hinten verschieben. Rücken und Nacken gerade halten. Drei Durchgänge mit Pausen.
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Übrigens: Wer sich das ganze Jahr über für die Skisaison fit halten will, dem empfehlen Sportmediziner die Sportarten Radfahren, Bergsteigen und Klettern, Laufen oder auch das Ski- rollern beziehungsweise das Inlinern. Sie haben also die unterschiedlichs- ten Möglichkeiten, in Bewegung zu bleiben oder zu kommen – bis es dann im Winter endlich wieder auf die Piste geht. Viel Spaß dabei!
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