Valeo 1-2020
Fitness
Rope Skipping – Seilspringen mit Speed
Fotos: © JustLife - stock.adobe.com
S ie finden Seilspringen eigent- lich nicht schlecht, kamen aber seit Jahren oder Jahrzehnten nicht mehr dazu? Dann ist es Zeit für die moderne Form namens Rope Skipping. Es entstand in den 1960er-Jahren in den USA, wo es nicht nur als Kraft-Ausdauer-Training im Leis- tungssport, sondern bis heute auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankun- gen erfolgreich eingesetzt wird. Später wurde die Disziplin auch in Deutschland als Gesundheits- und Freizeitsport entdeckt. Die Seile bestehen je nach Ver- wendungszweck aus verknüpfter Kunstfaser (Speed Rope) oder sind zusätzlich kunststoffumman- telt, z. B. mit aufgereihten Hülsen (Gliederseil). Für besondere Zwe- cke (z. B. viele Springer) werden auch langsamere Stoffseile oder sehr schnelle Drahtseile (Ultra Speed Rope) verwendet. Die Hohl- griffe erlauben dabei ein freies Drehen. Zum Einstieg bietet sich ein Speed Rope mit kurzen Griffen an. Fortgeschrittene können Langgriffseile verwenden. Mit Speed Ropes flott von der Hand
Powersport: Körperspannung, Ausdauer, Reaktion Immer das Seil im Auge, dyna- misch und schnell agieren, und dies mit bis zu 200 Sprüngen pro Minute: Kein Wunder, dass dabei Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Gleichgewicht, Koordination und Teamwork geschult werden. Sie benötigen dazu lediglich ein Seil, griffige Sportschuhe, anliegende Kleidung und einen glatten Unter- grund. Kalorienverbrauch dreimal so hoch wie beim Joggen Variantenreiche Schrittfolgen und Sprungkombinationen machen Rope Skipping zum dynamischen Powersport. Kraft und Ausdauer werden dabei dreimal so intensiv trainiert wie beim Joggen. Daher eignet sich Rope Skipping ideal zum körperlichen Aufbau, aber auch zum Abnehmen. Weil dabei nicht nur Herz-Kreislauf-System und Beine, sondern auch Po-, Bauch-, Rücken-, Brust-, Schulter- und Arm- muskeln gestärkt werden, erfüllt es zugleich alle Kriterien eines gesun- den Ganzkörpersports. Lediglich bei Erkrankungen des Bewegungs- apparats ist es ungeeignet.
Gemeinsam springen als Königsdisziplin Für Einsteiger eignet sich das Einzelspringen. Dabei bieten sich neben dem beidbeinigen Springen (Easy Jump) später Tricks wie Laufschritt, grätschen und über- kreuzen der Beine, kreuzen der Arme und für Geübtere Mehrfach- durchschläge und Drehungen an. Bei mehreren Springern lassen sich Platzwechsel, Tanzfiguren, Schwinger-Springer-Wechsel und sogar Akrobatikübungen einbau- en. Beliebt ist auch der Double Dutch: Zwei Schwinger lassen zwei lange Seile (ca. 5,40 m) in Gegenrichtung rotieren, mit beliebig vielen Springern. Wem selbst das nicht reicht, der kann an Meisterschaften bis hin zum World Cup teilnehmen.
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Valeo – stark und gesund • 1/2 020
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