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Ernährung
Ein Löffel voll Leinöl | Wertvoll für unsere Gesundheit
Für die einen ist es ein schmackhaftes Salatdressing, für die anderen ein Lebens elixier, das sie wie eine Medizin einnehmen. Mit Leinöl kann man viel Gutes für seine Gesundheit tun. Aber ein falscher Umgang schadet mehr, als er nutzt.
Leinöl enthält wichtige Omega-3-Fettsäuren
Das Leinöl fließt dick vom Löffel, schmeckt leicht nussig und intensiver als manch anderes Pflanzenöl. Im Nor den Deutschlands wird es klassisch zu Pellkartoffeln und Quark gegessen. Doch viele Menschen nehmen das „flüssige Gold“ auch täglich auf einem Löffel wie Medizin ein oder schlucken sogar Kapseln mit dem darin enthalte nen Pflanzenöl. Fett als Medizin – was steckt dahinter?
Leinöl wird in der Regel durch eine Kalt pressung aus Leinsamen gewonnen, den Samen des Flachses (auch Lein ge nannt). Unter den Speiseölen enthält es mit den höchsten Anteil an der Omega 3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA). Diese kann unser Körper nicht selbst herstellen, braucht sie aber für viele lebenswichtige Abläufe, etwa im Ge hirnstoffwechsel, bei der Blutgerinnung und für das Immunsystem. Darüber hinaus wurde in Studien her ausgefunden, welche gesundheitsför dernden Eigenschaften speziell diese Fettsäure besitzt, die so hochdosiert in Leinöl vorkommt wie auch in Fisch, Al gen und Nüssen: • Sie senkt das Herzinfarktrisiko. • Sie kann wegen entzündungs hemmender Eigenschaften vor Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) schützen. • Sie kann sich vorteilhaft auf den Cholesterinspiegel auswirken. • Sie kann den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen.
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Richtiger Umgang mit dem sensiblen Öl • Kaufen Sie nur kleine Mengen und verbrauchen Sie eine geöffnete Flasche innerhalb von zwei bis maximal vier Wochen. • Schmeckt es vorher schon ranzig-bitter, muss es ent sorgt werden. • Bewahren Sie Leinöl im Kühl schrank auf. • Leinöl sollte nur für die kalte Küche verwendet werden – etwa für Salate, Smoothies, Quarkspeisen oder als Topping über fertig gegartes Gemüse, Fleisch oder Fisch.
Wann ist Leinöl schädlich? Heute noch gesund, morgen schädlich: Wer Leinöl isst, muss wissen, dass es ein äußerst empfindliches Lebensmit tel ist. Und das heißt nicht nur, dass die gesunde Wirkung nach kurzer Zeit nachlässt, sondern sie kehrt sich auch ins Gegenteil um, weil die Fettsäuren durch Licht und Luft oxidieren. Dann ist eine Aufnahme belastend für den Verdauungstrakt und wirkt sich zudem stark krebs- und entzündungsfördernd aus. Zudem darf das Öl nicht erhitzt werden, denn beim Braten können gesundheitsgefährdende Stoffe wie Transfettsäuren entstehen.
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