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Ausgabe 3/2024 | E 83855 | 75. Jahrgang

Ihr Mitgliedermagazin

Mit Freude zum Erfolg I So macht Lernen Spaß und bereichert das Leben

Rubrik Editorial | Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser,

das Thema Lernen begleitet uns ein Leben lang. Deshalb widmen wir uns in dieser Ausgabe unseres Mitgliedermagazins der spannenden Verbindung zwischen Bildung und Gesundheit. Wissen ist ein wesentli cher Faktor für unsere Lebensqualität. Ob

es darum geht, gesunde Lebensgewohnheiten zu entwickeln, medizinische Informationen besser zu verstehen oder men tale Gesundheit zu fördern – Bildung bietet die Grundlage für bewusste Entscheidungen und ein aktives, gesundes Leben. Die moderne Medizin zeigt uns, dass lebenslanges Lernen un sere geistige Fitness verbessert und das Risiko für Krankheiten wie Demenz verringern kann. Daher ermutigen wir Sie, neue Fähigkeiten zu erlernen, Ihre Interessen zu vertiefen und sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen. Lernen soll – besonders den Kindern – Spaß machen. Als Eltern können Sie Ihre Kinder dabei unterstützen, indem Sie ihnen eine positive Lernumgebung bieten, gemeinsam aktiv die Welt entdecken und sie ermutigen, Fragen zu stellen. In dieser Ausgabe finden Sie zahlreiche Tipps, wie Sie Lernen und Ge sundheit in Ihrem Alltag verbinden können – von der Rolle der Ernährung über die Bewegung bis zum gesunden Schlaf. Unsere Krankenkasse setzt sich dafür ein, dass Sie gut infor miert sind und die besten Möglichkeiten zur Gesundheitsvor sorge nutzen können. Mit vielfältigen Präventionsangeboten und Gesundheitskursen unterstützen wir Sie dabei, Ihre Gesundheit aktiv zu gestalten und sich selbst und Ihre Familie bestmöglich zu schützen. Wir hoffen, dass Sie beim Lesen wertvolle Anregungen erhalten. Lassen Sie uns gemeinsam neugierig bleiben, um die Chancen des Lernens für unsere Gesundheit zu nutzen.

Inhalt 2 Editorial | Inhalt 3 Blitz-Tipps bei Erkältung 4 Was tun gegen Umwelthormone? 6 Mit Freude zum Erfolg I So macht Lernen Spaß und bereichert das Leben 12 Kreative Küche mit Kohl 15 Kontakt | Impressum

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Bleiben Sie gesund und wissbegierig!

Herzliche Grüße

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Stefan Lorenz Vorstand

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Rubrik Aktuelles

Blitz-Tipps bei Erkältung | Schnell reagieren lohnt sich

Der Hals kratzt, und die Nase läuft? Bei einem grippalen Infekt setzen die Symptome oft langsam ein und auch nicht alle auf einmal. Das gibt uns Spielraum, Maßnahmen gegen die Erkältung zu ergreifen und sie dadurch wirkungsvoll in Dauer und Intensität einzudämmen.

1. Tee trinken : Je besser die Schleim häute im Mund-Nasen- und Hals bereich feucht gehalten werden, desto weniger Viren können sich festsetzen und vermehren. Daher ist viel trinken sinnvoll – am besten mit Kräuterextrakten, die zusätzlich entzündungshemmend wirken wie Kamille, Salbei oder auch Thymian. 2. Ingwer kauen: Ein Stückchen frischer Ingwer wirkt antiviral und auch schmerzlindernd. Wer das nicht mag, greift zum Lutschen auf zuckerfreie Hustenpastillen mit schmerzlindernden Inhaltsstoffen, z. B. mit Eibisch, zurück. Ab ins Fußbad Wenn die Durchblutung ange regt wird, können sich weniger Viren und Bakterien festsetzen. Hier hilft z. B. ein Fußbad vor dem Schlafengehen: 3 EL Senf mehl und circa 37 Grad warmes Wasser in einen Eimer geben und 5 Minuten die Füße darin baden. Alternativ: 5–10 Tropfen Teebaum- oder Eukalyptusöl ins Wasser geben.

Grippe? Wichtig zu wissen! Im Gegensatz zum grippalen In fekt kommt die „echte“ Grippe (Influenza) meist schnell, heftig und mit Fieber. Sie ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, und ein Arztbesuch sowie evtl. eine Antibiotika-Gabe sind ratsam.

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3. Inhalieren mit Eukalyptus: Über eine Schüssel mit heißem Wasser dampf setzen (Vorsicht, Verbren nungsgefahr!) und inhalieren – am besten mit ätherischen Ölen aus Eukalyptus (oder Pfefferminze). Dies

beruhigt und befeuchtet Nasen schleimhäute und Atemwege.

5. Schnell ins Bett: Nach Möglichkeit alle Aufgaben und Termine kurzfris tig herunterfahren und früh schlafen gehen. So bekommt das Immunsys tem die nötige Energie, um die Viren im Körper effektiv zu bekämpfen und eine größere Ausbreitung zu verhindern.

4. Zink einnehmen: Das Spurenele ment lässt Erkältungen kürzer und leichter werden, wenn man es direkt nach Auftreten der ersten Sympto me einnimmt. Dies haben mehrere Studien ergeben.

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Gesundheit

Was tun gegen Umwelthormone? I Schadstoffe belasten die Gesundheit

Sie sind unsichtbar und meistens auch geruchs- und geschmackslos: Viele problemati sche Substanzen in unserem Alltag bemerken wir nicht. Trotzdem können sie toxisch wirken und unserer Gesundheit schaden. Ganz verbannen lassen sich die Krankmacher zwar nicht, aber deutlich reduzieren.

Wer etwas über Umweltgifte hört, denkt vielleicht an rau chende Industrieschlote in der Ferne, aber vermutlich nicht an die gerade gekaufte Wurst in der Plastikverpackung. Oder an das Badewannenspielzeug der Kinder. Doch leider sind ge sundheitsgefährdende Schadstoffe überall. Eine Gruppe die ser Schadstoffe gehört zu den Endokrinen Disruptoren (EDs). Diese nennt man umgangssprachlich auch Umwelthormone, weil sie eine hormonähnliche Wirkung haben. Wo sind Umwelthormone enthalten? Umwelthormone (EDs) stecken in Pestiziden, aber auch in Kosmetik sowie in etlichen Plastikverpackungen und -produkten: Sie können unbemerkt über die Haut, die Atem luft und die Nahrung in unseren Körper eindringen, sich einla gern und im schlimmsten Fall Krankheiten auslösen. Welche Auswirkungen sind möglich? Es wird vermutet, dass eine Belastung mit Umwelthormonen Allergien und Unfruchtbarkeit auslösen kann. Aber auch Er krankungen, die hormonelle Ursachen haben, z. B. Brust- und Prostatakrebs, sind möglich. Aktuell haben Forschende den Einfluss auf die Schilddrüse be schrieben: Eine ED-Belastung kann die Entwicklung und den Verlauf der Autoimmunerkrankung Morbus Hashimoto ver stärken und das Risiko für Schilddrüsentumore erhöhen. Ungeborene Babys sind ebenfalls gefährdet: „Eizellen und Fötus ‚baden‘ gewissermaßen in einem ED- und Chemikalien-Mix“, so Prof. Dr. Josef Köhrle vom Institut für Experimentelle Endokri nologie an der Charité in Berlin. Dies kann die Schilddrüsen- und Gehirnentwicklung negativ beeinflussen.

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Gesundheit

Augen auf beim Einkauf Je weniger Kontakt wir zu Umwelthormonen haben, desto geringer ist das Risiko, dass sie sich im Körper anreichern. • Vermeiden Sie Kunststoffprodukte, wann immer es geht. Sie enthalten häufig Phthalate als Weich macher. Besonders problematisch: Weich-PVC und Polycarbonat PC (erkennbar am Recycling-Symbol mit drei Pfeilen und der Code-Nummer 03 bzw. 07 in der Mitte; zu finden auf der Verpackungs- rückseite). • Greifen Sie möglichst oft zu unverpackten Lebens mitteln. Geht dies nicht, dann Plastikverpackung zumindest zu Hause sofort entfernen. • Ob Duschlotion, Hautcreme oder Wimperntusche: Wählen Sie nach Möglichkeit Naturkosmetik – sie ist frei von synthetischen Stoffen wie Parabenen und Triclosan. • Scannen Sie mit Verbraucherschutz-Apps (z. B. ToxFox oder CodeCheck) den Strichcode von (Beauty-)Produkten, so können Sie sekundenschnell herausfinden, ob problematische Substanzen enthalten sind.

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KLICK INS NETZ

Eine Auflistung aller Schadstoffe und ihrer Wirkungen finden Sie unter: www.nestbau.info

Der Verbraucherschutz bietet online eine Schadstoff beratung an. Hier können Sie Fragen z. B. zu Schad stoffen im Haushalt oder bei der Renovierung stellen: www.verbraucherzentrale.nrw/schadstoffe

• Neue Kleidung immer mindestens einmal vor dem Tragen waschen.

• Bei Funktions- und Outdoorbekleidung überlegen, ob sie sein müssen. Denn sie enthalten oft gesund heitsschädliche PFAS (Perfluorierte Chemikalien).

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Rubrik Titelthema

Mit Freude zum Erfolg I So macht Lernen Spaß und bereichert das Leben

„Jeder, der aufhört zu lernen, ist alt, mag er zwanzig oder achtzig sein. Jeder, der weiterlernt, bleibt jung.“ Henry Ford (Erfinder und Automobilpionier, 1863–1947)

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Titelthema

Das neue Schuljahr hat begonnen. Für Kinder und Eltern startet jetzt wieder eine Zeit voller Herausforderungen. Lernen – das bedeutet Arbeit und Anstrengung. Aber kennen Sie nicht auch das befriedigende Gefühl, etwas zu erreichen und letztlich zu wachsen? Wir geben Anre gungen, wie das für Groß und Klein gelingen kann.

Ja zum Lernen Damit das Lernen funktioniert, muss aber die innere Einstellung stimmen. Es braucht eine Strategie, Lust, die op timale Lernumgebung und ein paar As pekte mehr, die das Lernen erleichtern oder sogar erst möglich machen. Wir haben Ihnen dazu wichtige Erkenntnis se aus Bildungsforschung und Neuro wissenschaften zusammengestellt.

Lust aufs Lernen zu haben – zugege ben, das wirkt vielleicht ein bisschen streberhaft auf Sie. Aber das ist es nicht! Vielmehr steckt darin die Mög lichkeit, sich Wissen anzueignen und davon lebenslang zu profitieren. Die Di gitalisierung und eine rasante Weiter entwicklung in nahezu allen Arbeitsbe reichen erfordern heute von Eltern und sogar Großeltern lebenslanges Lernen. Weiterbildung ist das Zauberwort. Positive Effekte für die Gesundheit Wer seine grauen Zellen fordert und täglich mit Freude und Tatendrang durchs Leben geht, bleibt nachweislich länger fit und gesund. Vor 20 Jahren nahm die Wissenschaft noch an, dass sich nach der Geburt das Gehirn kaum noch verändert und die Nervenzellen vollständig vorhanden sind. Heute zeigt die Neurobiologie, wie sich das Gehirn beim Lernen in verschiedenen Lebens phasen weiterentwickelt. Geistige Fit ness und beständiges Lernen können sich in Kombination mit anderen Fak toren (z. B. Sport) positiv auswirken: Nervenzellen bleiben länger erhalten, Gehirnvolumen und die Gedächtnisleis tungen im Alter bauen sich langsamer ab. Sogar die Alzheimererkrankung schreitet weniger schnell voran.

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Wenn es mal schwierig wird – Unterstützung für Eltern und Kinder Stress und Streit wegen Hausaufgaben und Lern schwierigkeiten? Das kommt in jeder Familie einmal vor. Gibt es jedoch Dauerkonflikte, können Rat und Unterstützung von außen helfen. Wenn Sie sich Sorgen um Ihr Kind machen, sich überfordert fühlen, dann unterstützen ausgebildete Beraterinnen und Berater der „Nummer gegen Kummer“, unabhängig davon, worum es geht: Schwierigkeiten in der Schule, Familienkrisen, Internet-Gefahren etc.

• Elterntelefon: 0800 111 0 550 • Kinder- und Jugendtelefon: 116 111 Anonym und kostenlos in ganz Deutschland.

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Titelthema

Arbeiten mit Köpfchen I Auf die optimale Strategie kommt es an Buch vor die Nase und los geht’s mit dem Büffeln? Lieber nicht. Jeder Mensch tickt anders – auch und gerade bei der Wissensaufnahme. Daher macht es Sinn, für sich und Ihr Kind individuell den besten Lernweg zu finden, um die Motivation zu steigern und moderne Technologien zu nutzen.

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an eine op timale Lernumgebung denken? Wahr scheinlich ein ruhiger und aufgeräumter Arbeitsplatz. Doch auch die Herange hensweise beim Lernen ist maßgeblich für den Erfolg. Je mehr Sie für sich bzw. Ihr Kind auf individuelle Lernvorlieben achten, desto effektiver wird’s. Lernstil erkennen Buch, Podcast oder gemalte Notiz? Wel ches das passende Werkzeug und die richtige (digitale) Ressource sein könn ten, hängt vom individuellen Lernstil ab. Probieren Sie für sich bzw. mit Ihrem Kind aus, mit welchen Lernmethoden es am besten funktioniert. Manche Men schen lernen leichter visuell, das heißt, sie prägen sich Wissen ein, das sie bild lich vor sich sehen. Andere lernen eher auditiv durch Zuhören – oder im Ge spräch mit der Lerngruppe (kommuni kativer Lerntyp). Auch praktisches Aus probieren (motorischer Lerntyp) kann helfen. Die Methoden abzuwechseln,

Ablenkung? Flugmodus an!

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um verschiedene Sinne anzusprechen, ist auch eine gute Möglichkeit.

Kleine Kinder brauchen eine ruhige und reizarme Lernum gebung, am besten in ihrem Zimmer. Bei Jugendlichen und Erwachsenen gilt es zudem, die digitale Welt abzuschirmen, da mit die Konzentration gehalten werden kann: • Benachrichtigungen auf Han dy, Computer und anderen Geräten ausschalten • Apps verwenden, die Ablenkungen blockieren • Handy außer Reichweite legen oder Flugmodus aktivieren.

Motivation schaffen Durch eine positive Verstärkung kön nen Sie für die Kinder, aber auch für sich selbst das Lernen attraktiv machen. Lob und Anerkennung, auch für kleine Lern fortschritte, bestärken Kinder weiterzu machen. Bei größeren Erfolgen, etwa ei ner guten Note in der Klassenarbeit, darf es auch mal eine materielle Belohnung sein. Aber Achtung: Ihrer Liebe und Zu neigung sollte sich Ihr Kind immer sicher sein, auch bei schlechten Ergebnissen oder wenig Fortschritten! Erfolge feiern stärkt auch das Durchhal ten bei Erwachsenen. Sie selbst sollten sich daher für Etappenziele auch eine kleine Belohnung in Aussicht stellen.

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Titelthema

Mit Überblick zum Erfolg

Kennen Sie das? Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Beim Lernen kann das schnell zum Frust führen oder zum Aufschieben. Je mehr Bewusstsein Sie über Ihr Vorgehen und Ihre Fortschritte schaffen, desto leichter fällt es dranzubleiben: 1. Lernkontrolle: Während des Lernens überprüfen Sie regelmäßig, ob Sie das Gelernte begriffen haben, indem Sie sich fragen: „Kann ich das in eigenen Worten erklären?“ Kinder könnten z. B. nach dem Lesen einer Geschichte fragen: „Habe ich alles kapiert?“, oder: „Welche Teile der Geschichte waren schwierig und warum?“ 2. Plan erstellen: Formulieren Sie sich konkrete Lernziele und überlegen Sie, wie Sie diese erreichen können. Ihr Kind setzt sich z. B. das Ziel, in der nächsten Woche jeden Tag eine Doppelseite in seinem Mathematik buch zu lernen. Dieses Ziel ist spezifisch (Mathematik lernen), messbar (eine Doppelseite pro Tag), realistisch (ein Kapitel pro Woche ist mach bar) und terminiert (in einer Woche). Das hilft auch prima dabei, das Lernen nicht aufzuschieben.

Verstehen und vertiefen: Auswahl an modernen Methoden

• Mindmap: Sie hilft, Ideen und Informationen zu veranschauli chen: In der Mitte schreiben Sie das Hauptthema, von diesem aus führen Äste in verschiedene Richtungen, die alle verwandten Begriffe und Unterthemen aufgreifen. • Sketchnotes und Farbcodierungen: Lerninhalte werden schrift lich zusammengefasst und das Niedergeschriebene mit farbigen Unterstreichungen, Skizzen und Symbolen optisch strukturiert. • Lernspiele: Sie vermitteln Lerninhalte spielerisch, z. B. „Anton App“, „Kahoot!“, „Schlaukopf.de“ oder „Lernspaß mit Freddy“. • Hörbücher und Podcasts unterstützen beim akustischen Lernen, z. B. „Kakadu – Der Kinderpodcast“ (Deutschlandfunk Kultur), „Der kleine Hörsaal“ oder „Tonspur Wissen“. • Simulationen am PC helfen bei Mathematik und naturwissen schaftlichen Fächern, z. B. „PhET Interactive Simulations“ oder „GeoGebra“.

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Noch mehr Lernmethoden gibt’s unter: www.karrierebibel.de/lerntipps

www.magazin.sofatutor.com/schueler/ die-besten-lernstrategien-schule/

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Rubrik Titelthema

Clever durch den Alltag I Wie Schlaf, Essen und Bewegung das Lernen verbessern

Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper! Das belegen wissenschaftliche Studien. Bestimmte Alltagsfaktoren wie Schlaf, Essen oder Bewegung wirken sich günstig auf das Gehirn aus und machen das Lernen leichter.

Brainfood – Futter fürs Gehirn Mit Traubenzucker in die Prüfung? Die schnellen Kohlenhydrate helfen zwar kurz fristig, den Blutzucker zu heben und uns neue Energie zu geben. Für langfristiges Lernen braucht es aber langsame, komplexe Kohlenhydrate z. B. aus Vollkornpro dukten.

Pausenbrot und Powerfrühstück Auf dem Schulhof schlagen ungesunde und vor allem süße Snacks oft das klassische Pausenbrot. Aber Schokoriegel & Co. bieten nur einen kurzen Energieanstieg. Dann sacken der Blutzucker und gleichzeitig die Leistungskurve ab. Die Kinder werden müde und unmotiviert. Eine bunte Pausenbox macht im Idealfall lange satt und leistungsbereit: Sie besteht z. B. aus Obst, Gemüse, Vollkornbrot oder Haferflockenkeksen. Und zum Frühstück? Da gibt z. B. angesagte Energy Balls aus Nüssen und Trockenfrüchten, Chia-Pudding oder Overnight Oats (Getreideflocken mit Milch oder Pflanzendrink, die über Nacht quellen) mit Beeren.

Und welche Lebensmittel pushen speziell das Gehirn? Vorteilhaft auf die Gehirn funktion und kognitive Leistung können sich folgende Nährstoffe auswirken:

• Omega-3-Fettsäuren: Sie sind wichtig für die Gehirnentwicklung und -funkti on. Studien belegen, dass eine ausreichende Zufuhr eine bessere Gedächtnis leistung erbringen kann. Sie sind enthalten in: fettreichen Fischen wie Lachs, Makrele, Sardinen, Leinsamen/Leinöl, Walnüssen, Chiasamen und Hanfsamen. • Vitamin B: insbesondere B 6 , B 9 (Folat) und B 12 sind wichtig für das Gehirn und die kognitiven Fähigkeiten (also z. B. logisches Denken, Langzeitgedächtnis und Konzentrationsvermögen). Sie sind enthalten in: Vollkornprodukten, Eiern und Blattgemüse. • Cholin: Dieser Nährstoff ist wichtig für die Synthese eines Neurotransmitters, der für das Gedächtnis zuständig ist. Es ist enthalten in: Eigelb, Fleisch, Fisch, Nüssen, Brokkoli und Blumenkohl. • Proteine: Eiweiß braucht der Körper für die Reparatur von Gehirnzellen und zur Herstellung von Neurotransmittern. Es ist enthalten in: Milchprodukten, Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen. Wichtig: Die Lebensmittel sollten möglichst oft und vielfältig in Ihren Speiseplan eingebaut werden. Nur kurz vor einer Prüfung oder Präsentation gegessen, zeigt das Brainfood keine Wirkung.

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Titelthema

Entspannung und Bewegung fördern das Lernenn. Wir unterstützen Sie dabei: www.continentale-bkk.de, Gesundheitskurse

Schlaf dich schlau Am Morgen ist das Gehirn ausgeruht und nimmt Wis sen am besten auf. Wiederholen Sie bereits gelernte Passagen aber auch noch einmal vor dem Zubettge hen. Studien zeigen: Im Schlaf verinnerlicht sich Ge lerntes am effektivsten. Warum ist das so? Während des Schlafs, insbesondere während der REM-Phase (Rapid Eye Movement), werden Informationen vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis übertragen. Dieser Prozess hilft dabei, neu Gelerntes zu speichern und zu festigen. „Ich schlaf mal eine Nacht darüber“, sagt man und hofft auf Erkenntnis. Tatsächlich setzt diese in vielen Fällen auch ein! Forschungsergebnisse bestätigen, dass man nach dem Schlaf ein Problem oder eine Aufgabe kreativer und besser lösen kann. Denn: Der Schlaf scheint es dem Gehirn zu ermöglichen, neue Verbindungen zwischen Informationen zu erkennen.

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Bewegungspause für die grauen Zellen

Was hat Sport mit Lernen zu tun? Eine ganze Menge! Wer zwischen seine Lernphasen Bewegungspausen einbaut, fördert Konzentration, Gedächtnis- und Denkleistung. Kurz: Sie können sich mehr Wissen merken und leichter verstehen. Für Kinder ist es günstig, wenn sie nach 30–45 Minuten Lernen oder Hausaufgaben eine 5- bis 10-minütige Bewegungspause einlegen. Erwachsene können die 60-/10-Regel ausprobieren: 60 Minuten arbeiten und dann 10 Minuten bewegen. Warum das Ganze? Der Körper braucht Bewegung, um Stress abzubauen und frischen Sauerstoff ins Blut zu fördern. Aber auch das Gehirn profitiert von kurzen Sporteinheiten: Wissenschaftler haben her ausgefunden, dass beim Sport die Gehirnaktivität ins Bewegungszentrum verlagert und das Denkzentrum so entlastet wird.

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Rubrik Gesundheit

Kreative Küche mit Kohl | Stärken Sie Ihre Immunabwehr

Warum ist Kohl gut für die Abwehr?

Beim Gedanken an Grünkohl, Wirsing, Rosenkohl, Spitzkohl und andere Sorten haben noch vor wenigen Jahren viele Menschen die Nase gerümpft: zeitinten siv in der Zubereitung und auch optisch kein Hingucker. Dank neuer, kreativer Rezepte hat sich das aber komplett ge wandelt. Zum Glück! Denn Kohlgemüse ist reich an Vitaminen und arm an Ka lorien. Alle Kohlsorten sind zudem eine gute Quelle für Ballaststoffe, die der Darm braucht, um gesund zu bleiben. Ein gesunder Darm wiederum ist ent scheidend für ein starkes Immunsystem. Und auch der Umweltbeitrag kann sich sehen lassen: 75 Prozent des Kohlge müses können in Deutschland mit ei ner entsprechend günstigen CO 2 -Bilanz angebaut werden.

• Entgiftungsfördernd: Bestimmte Verbindungen im Kohl (Glucosinola te) unterstützen die Entgiftung des Körpers und helfen damit auch dem Immunsystem.

• Reich an Vitamin C: Grünkohl und andere Kohlverwandte enthalten viel Vitamin C, das den Körper unter stützt, eine aufkommende Erkältung zu bekämpfen. • Antioxidative Eigenschaften: Kohl gemüse enthält eine Vielzahl von Antioxidantien wie Polyphenole, Vitamin A, C und E. Diese schützen den Körper vor freien Radikalen, die das Immunsystem stark schwächen können. • Entzündungshemmende Wirkung: Vor allem Grün- und Rosenkohl, aber auch Brokkoli enthalten viele Glu cosinolate und Sulforaphan. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken besonders entzündungshemmend.

Das koche ich – Ideen für jeden Tag • Scharfes Spitzkohl-Curry • Rotkohlsuppe mit Chili • Wirsing-Flammkuchen • Weißkohl-Hackpfanne mit Birnen • Rosenkohlsalat mit Cranberrys.

Rotkohlsteaks mit Haselnuss-Dressing

Zubereitung für 4 Portionen: 1. Backofen auf 200 °C (Umluft 180 °C) vorheizen.

2. Von einem kleinen Rotkohl (ca. 600 g) die äußeren Blätter entfernen. Aus dem Inneren vier Scheiben (ca. 2 cm dick) herausschneiden. Wichtig: Der Strunk muss dranbleiben (Kohlreste für ein anderes Essen verwenden). 3. Die Scheiben auf ein gefettetes Backblech legen. Mit 2 EL Olivenöl einpin seln, salzen und pfeffern. Im Ofen ca. 25 Minuten garen. 4. 80 g Haselnüsse in einer heißen Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze 3–4 Minuten anrösten. Etwas abkühlen lassen, grob hacken und mit 3 EL Olivenöl mischen. 5. Eine Chilischote längs halbieren, entkernen, abbrausen, hacken. 5 Stängel Thymian abbrausen, hacken. Beides mit Schale und Saft einer unbehan delten Zitrone sowie 2 EL Ahornsirup zu den Nüssen geben und alles gut mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, über den fertigen Kohl träu feln. Nach Wunsch mit gerösteten Apfel- und Zwiebelringen servieren.

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