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Die Lade von 1718
Der hohe, vielfach profilierte Sockel ist an den abgeschrägten Kanten verkröpft, an der Unterkante geschweift.
In seinem oberen Teil an den Längsseiten je zwei schwarzweiße Rhomben in Elfenbein.
Rechts ganz durchgehende Schublade, auf dem Vorderstück Zinneinlage 1718. An den Kantenseiten je eine Füllung mit vielfach verkröpftem Profil, darin an den Längsseiten Intarsien: Zwei gegenständige Blumen (Tulpe und Nelke) mit gefärbten Stängeln. An den schrägen Kanten je eine Ädikula mit Volutenlinsen, darin eine Intarsie mit je einer Blume, der Sockel mit Elfenbeinplatte. Deckel mit profilierter Bekrönung, deren oberer Teil abnehmbar ist.
Auf dem Schubladenboden in zwei verschiedenen Tinten:
18.9.1800 – Lade wurde repariert von M. Berber, Zunftmeister
1884 – Zunftlade ist als Eigentum an Dir. H. Götz übergegangen
1889 – Lade wurde repariert von A. Gerig, Möbelfabrikant
19.10.1901 – Zunftlade ging als Geschenk von Dir. H. Götz an das Badische Landesmuseum
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