Non Nobis Ausgabe 69

MICHAEL HESEMANN

10-20 Jahre die meisten Küstenstädte der Erde in den Fluten versinken, an- dere Landstriche aber total austrock- nen lassen. Das Engagement zahlte sich aus. Nicht nur, dass er durch die tatkräftige Unterstützung Leonardo di Caprios – dessen Begegnung mit einem Eisberg in „Titanic“ sein Er- weckungserlebnis gewesen sein muss – 2007 in Hollywood den „Oscar“ für den besten Dokumentarfilm erhielt und im gleichen Jahr in Stockholm mit dem Friedensnobelpreis ausge- zeichnet wurde, es verdiente mit der Klimapanik auch Millionen. Schon 2004 hatte er in London die Firma „Generation Investment Manage- ment“ (GIM) gegründet. Damit stieg er mit 10 % in die „Chicago Climate Exchange“, die amerikanische Terminbörse für den Emissionsrech- tehandel, ein, die wiederum 50 % der Anteile an der „European Climate Exchange“ hält. Zudem ist er Partner im Investmentfond KPCB (Kleiner, Perkins, Caufield & Byers). 2009 erhielt das Unternehmen einen Staats- auftrag über 560 Millionen Dollar von der Obama-Regierung. Doch erst 2016, durch die Veröffentli- chung tausender gehackter Doku- mente durch die Gruppe „DC Leaks“, kam die ganze, unbequeme Wahrheit ans Licht. Al Gore, so belegten sie, war keineswegs der Urheber der Klimapanik, sondern ein bezahlter Frontman. Hinter der Kampagne stand kein geringerer als der ameri- kanische Globalist und Finanzmogul George Soros mit seinem „Open Society Institute“ (OSI). Sein Ziel: Ein Umbau der Gesellschaft („social engineering“) und der Aufbau einer neuen, globalen Weltordnung. Ein Memorandum vom 10. Juli 2009, das „DC Leaks“ veröffentlich- te, stammt von der OSI-Managerin Nancy Youman und trägt den Titel „Empfohlene nächste Schritte der OSI in der Klimafrage“. Darin hält Youman fest, dass George Soros schon Anfang 2005, also vor Gore, begonnen hatte, das Klima-Thema für sich zu entdecken. Zudem enthüllt es, dass die Soros-Stiftung jedes Jahr 10 Millionen Dollar an Al Gores „Alli- anz für den Klimaschutz“ (ACP) ge- zahlt hat, um „öffentliche Aufklärung

über das Klimathema zu betreiben, im Streben nach der Schaffung von politischen Raum für eine aggressive US-Initiative, um die Forderung der Wissenschaftler nach einer Reduzie- rung der Co2-Emissionen durchzuset- zen.“ Im Jahre 2008 hatte das ACO eine 300 Millionen Dollar teure Kam- pagne gestartet, um „die Amerikaner zu einer aggressiveren Reduktion des Ausstosses der Treibhausgase zu bewegen.“ Weitere Soros-Millionen sollten, so das Memorandum, fortan in die „Klima-Jugendbewegung“ fliessen, die aktive „Aufklärung der Jugend zum Thema Erderwärmung“ betriebe – offenbar die Geburtsstunde von „Fridays for Future“. PLAUSIBLE PANIK? Schon Al Gores „Unbequeme Wahr- heit“ wurde zwar von der linken Mainstream-Presse und in „Lala- Land“ Hollywood bejubelt, fiel aber in der Fachwelt gnadenlos durch. Experten bezeichneten den Film als „Panikmache“ und „alarmistisch“. Ein britisches Gericht wies ihm neun massive Fehler nach und verbot die Benutzung an Schulen ohne beglei- tenden Kommentar. Die für die „nahe Zukunft“ prophezeiten Veränderun- gen (Polschmelze, Flutwellen) wer- den von Wissenschaftlern selbst bei fortschreitender Erderwärmung erst in einigen tausend Jahren erwartet. Doch es dauerte bis 2019, dass der „Paradebeweis“ der Klima-Hysteriker als wissenschaftlicher Betrug entlarvt wurde. Ein kanadisches Gericht hat im September gegen Michael Mann entschieden, der 1998 die legendä- re "Hockeyschläger"-Klimakurve erstellt hatte, nach der in den letzten Jahren die Durchschnittstempera- tur auf der Erde unverhältnismäßíg rapide anstieg. Er unterlag in einem jahrelangen Rechtsstreit gegen Tim Ball, Professor für Klimatologie an der Universität von Winnipeg und Autor zahlreicher Bücher über Klimawissenschaften. Ein Urteil mit Nachwirkungen – denn alle Katast- rophenszenarios basieren auf Manns Grafik. Bereits 2009 waren Zweifel laut ge- worden, als Hacker die E-mails füh-

render „Klimaforscher“ veröffentlich- ten, aus denen hervorging, wie sich die Experten des IPCC darüber ab- stimmten, mit welchen „statistischen Anpassungen“, speziell getrimmten Computermodellen und anderen Tricks Daten manipuliert werden sollten, um zu den gewünschten Ergebnissen zu kommen. Ball hatte damals kommentiert: „Verschiedene Regierungen und akademische Behör- den haben den ‚Climategate‘-Skandal bisher weißgewaschen. Glauben Sie, dass noch irgendjemand wegen Betrugs strafrechtlich zur Verantwor- tung gezogen wird?“ Mann reagierte mit einer Unterlassungsklage. Doch als er nach acht Jahren noch immer nicht in der Lage war, die der Grafik zugrundeliegenden Daten vorzulegen, wurde seine Klage abgewiesen und er zur Zahlung der Prozeßkosten in Millionenhöhe verurteilt. „Dr. Manns Totalverweigerung ließ auch für das Gericht nur den Schluss zu, dass die Hockeyschläger-Daten manipuliert und gefälscht sind“, kommentierte ein Prozessbeobachter. Jetzt drohen dem „Klima-Wissenschaftler“ auch noch Schadensersatzforderungen von allen Opfern seines Schwindels und die Anklage wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder mit beträchtlicher krimineller Energie. Trotzdem wird noch immer gerne behauptet, „97 %“ der Klimaforscher würden die These vom anthropogenen Klimawandel stützen. Diese Zahl hat ihren Ursprung in einem Tweet des von Soros unterstützten US-Präsi- denten Barack Hussein Obama vom 16. Mai 2013: „Ninety-seven percent of scientists agree: #climate-change is real, man-made and dangerous”. Doch sie ist wie so vieles, was Obama verlautbaren ließ, eine Lüge. Wahr ist, dass sich 97 Wissenschaft- ler im Vorfeld des Klimagipfels in New York 2014 für die Klima- Sache engagierten. Sie warnten vor schmelzenden Gletschern, steigendem Meeresspiegel, versauernden Ozea- nen und "katastrophalen Umweltver- änderungen in der nahen Zukunft", die - bewusst im Konjunktiv - Folgen des Klimawandels sein könnten. Doch wie der gewiss nicht klimas- keptische „Spiegel“ am 23.9 .2014 meldete: „Die 97 Wissenschaftler

17

Ausgabe Dezember | 2019

O RDO M ILITIAE C RUCIS T EMPLI

Made with FlippingBook - Online catalogs