Non Nobis Ausgabe 69
OBR. DR. HEINZ GEHLE
hig an, worauf auch ein Zitat aus dem Koran hinweist: „Ein billiger Teppich ist wichtiger als eine Frau im Haus.“ Mit der derzeitigen Masseneinwan- derung nach Europa beschäftigte sich am Frühjahrskonvent ebenso Prof. Dr. Erich Weede, Soziologe an der Uni- versität Bonn. Damit geht vor allem das wirtschaftliche Freiheitsdenken einher, das allerdings durch politische Strömungen immer wieder begrenzt wird. „Freie Arbeit ist grundsätzlich produktiver als Untertanentätigkeit.“ Freiheit darf nicht hedonistisch sein, sich also nur egoistisch an momenta- nen Genüssen orientieren, sonst be- steht die Gefahr der Pflichtvergessen- heit. Der westliche Kulturkreis spürte von jeher eher die Armut, was zu ei- ner Begrenzung der Obrigkeit geführt hat. Wichtig war dabei die Trennung von geistlicher und weltlicher Macht. Gerade im Mittelalter war vielfach
der Einfluss der Kirche nicht nur in Deutschland viel stärker als der des Staates. Dabei sollte allerdings der Papismus vermieden werden, das heißt die Reduzierung des Katho- lizismus auf das Papsttum als dem herausragenden Abgrenzungssymbol gegenüber den Protestanten. Nach dem Ende des Zweiten Welt- krieges waren in vielen Ländern durch die gewaltigen Wanderungs- ströme gerade in Europa zuvor nicht gekannte humanitäre Herausforde- rungen zu bewältigen. Gegenwärtig leben weltweit etwa acht Milliarden Menschen schlechter als die Deut- schen; und davon sind bis zu 60 Pro- zent wanderungsbereit. Die großen Unterschiede bei den Lebensverhält- nissen auf und in den verschiedenen Kontinenten offenbaren die enormen Herausforderungen, die noch auf uns zukommen. Durch die Massenein-
wanderung dürften wir auf Dauer ein ärmeres Land werden. Pro Flüchtling haben wir derzeit Kosten von etwa 79.000 Euro‚ was bei einer Million Menschen etwa 79 Mrd. Euro aus- macht – dies entspricht einem Viertel der bundesdeutschen Wirtschafts- leistung. Allein die Zuwanderer des Jahres 2015 kosteten uns mehr als ein Bundeshaushalt, was jährlich etwa 900 Mrd. Euro entspricht. – Künftig werden auch verstärkt Farbige nach Deutschland kommen, womit größere ethnische Probleme auftreten dürften. Religionsfreiheit ist für die schwarze Bevölkerung ein wichtiges Pfund, was nach islamischen Vorstellungen eine harte Linie bedeuten dürfte. Da wir hier bei den farbigen Völkern eine heterogene Vielfalt haben, können wohl ethnische Auseinandersetzun- gen nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
O RDO M ILITIAE C RUCIS T EMPLI TEMPELHERREN-ORDEN DEUTSCHES PRIORAT E. V.
Frühjahrskonvent 2020 6. bis 8. März 2020 Wohin führt die Zukunft Deutschlands?
Waldhotel Schäferberg Kassel-Espenau
Die Ordensregierung freut sich auf ein Wiedersehen mit allen Ordensbrüdern, Damen, Freunden und Gästen.
10
Ausgabe Dezember | 2019
O RDO M ILITIAE C RUCIS T EMPLI
Made with FlippingBook - Online catalogs